Seit etwa 10 Jahren gibt an unserer Schule das Angebot „Schüler helfen Schülern“. Dabei geht es darum, dass ältere, sehr gute Schüler*innen jüngeren helfen. Dies geschieht in einer Konstellation von einem Nachhilfelehrer und 1-3 Schülern. Um euch so gut wie möglich über dieses Nachhilfeprogramm zu informieren, haben wir unsere für dieses Angebot zuständigen Lehrerinnen, Frau Boehnke und Frau Hillebrandt, interviewt.
Von Frau Boehnke haben wir erfahren, dass die Idee vor ca. 10 Jahren von Frau Mullens, einer ehemaligen Lehrerin unserer Schule, kam. Seitdem nehmen jedes Jahr rund 15 Schüler und Schülerinnen an dem Projekt teil. Bei Bedarf wendet man sich zuerst einmal an die zuständigen Lehrerinnen (Frau Boehnke und Frau Hillebrandt). Vor der ersten Stunde werden 10 feste Übungsstunden festgelegt, falls diese aus diversen Gründen nicht wahrgenommen werden können, sollte man früh genug absagen, jede/r Schüler*innen hat also das Recht auf 10 Übungsstunden. Wenn es am Ende des Jahres unentschuldigte Stunden gibt, müssen diese trotzdem gezahlt werden. Insgesamt werden 9 Euro an den Nachhilfelehrer ausgezahlt, je nachdem wie viele Schüler von einem Lehrer unterrichtete werden: 1 Person 9 €, 2 Personen je 4,50 €, 3 Personen je 3€, welche vor der ersten Stunde an Frau Boehnke bzw. Frau Hillebrandt übergeben werden. Am Ende des Schuljahres wird das Geld an die Helfer weitergeleitet. Eine Stunde in der Woche ist dabei mindestens vorgesehen, so dass man nach 10 Wochen eigentlich fertig sein müsste.
Wir haben mit einer ehemaligen Tutorin ein kurzes Interview geführt.
Blog-Ag: „Unsere erste Frage ist, wieso du an dem Projekt teilgenommen hast.“
Tutorin: „Zuerst war es ehrlich gesagt wegen des Geldes, das man es als Schüler*in nicht so leicht verdienen kann, ein weiterer Grund ist, dass ich selber mal in der Situation war und deshalb anderen helfen wollte.“
Blog-Ag: „Danke für diese ehrliche Antwort, wie vielen Schüler*innen hast du bereits Nachhilfe gegeben?“
Tutorin: „Letztes Jahr waren es zwei, bei dem ersten Schüler haben wir uns dienstags oder freitags in der Mittagspause getroffen, die andere Familie hat es sich zuhause gewünscht, dies fand dann auch so statt.“
Blog-Ag: „Gut zu wissen, dass die Bedürfnisse der jeweiligen Schüler*innen berücksichtigt werden. Uns interessiert auch, ob es dir Spaß gemacht hat.“
Tutorin: „Ja, es hat mir sehr viel Spaß gemacht, ich würde es auch wieder machen.“
Blog-Ag: „Das hört sich gut an! Unsere letzte Frage wäre noch, welche Noten du selber in diesem Fach hast oder hattest.“
Tutorin: „Ich habe Englisch Nachhilfe gegeben, zu dem Zeitpunkt hatte ich 13/14 Punkte.
Blog-Ag: „Vielen Dank, dass du dir für uns Zeit genommen hast.“
Vielleicht motiviert dieser Bericht ja einige SchülerInnen, selbst einmal an dem Projekt „Schüler helfen Schülern“ teilzunehmen, sei es als Nachhilfelehrer oder als Schüler.
Karlotta Blodau und Kayra Sunman, BLOG-AG