Ein ehemaliger Schüler des DBG, Noah Schmitz, spielt American Football. Bald geht er nach Amerika und wird dort für eine Universität spielen. Er wird ein Stipendium erhalten, was bedeutet, dass er die Universität besuchen darf und auch für sie spielt, aber nichts dafür bezahlen muss.
American Football findet mit zwei Teams von jeweils elf Spielern statt. Das Spielfeld ist in 12 Zonen unterteilt, die 10 Yards (1 Yard=91,44 cm) breit sind. Die beiden Zonen, die an den hintersten Enden des Platzes liegen, nennt man Endzonen. Die restlichen 10 Zonen sind das aktive Spielfeld. Hinter den beiden Endzonen sind Torpfosten angebracht. Die beiden Mannschaften stellen sich zu Beginn in ihrer Endzone auf. Eine übernimmt die Rolle der Angreifer, die anderen sind die Verteidiger. Die Angreifer haben vier Versuche, um den Ball durch eine Zone zu bekommen. Wenn sie dies geschafft haben, erhalten sie weitere vier Versuche für die nächste Zone. Am Ende kann eine Mannschaft einen Touchdown oder einen Field Goal erzielen. Bei einem Touchdown wird der Ball von der angreifenden Mannschaft in der Endzone der Verteidiger abgelegt und die Mannschaft erhält 6 Punkte. Bei einem Field Goal schießt ein Spieler den Ball von einer beliebigen Entfernung durch die beiden Torpfosten der Gegner. Dies bringt der Mannschaft 3 Punkte. Am Ende des Spiels gewinnt die Mannschaft mit den meisten Punkten.
American Football ist die beliebteste Sportart in Amerika. Fast jede Hochschule hat dort eine eigene Football- Mannschaft, die regelmäßig gegeneinander spielen. Die meisten Universitäten haben sogar ihre eigenen Stadien. Die Mannschaften spielen in den Schul-Ligen der „National Collegiale Athletic Association oder sogar in den Ligen der National Association of Intercollegiate Athletics oder der National Junior Collage Athletic. Die besten Schulspieler versuchen nach ihrem Abschluss durch den NFL Draft (National Football League Einberufung) in den NFL (National Football League) zu kommen und dort eine Profikarriere zu beginnen.
Ich habe mit Noah (rechts auf dem Foto) gesprochen, weil ich es interessant und toll finde, was er macht und er hat mir erzählt, dass er je nach Saison 4, 5 oder 7 Mal die Woche trainiert. Im Moment spielt er für die U19 der Düsseldorfer Panther, die sogar Deutscher Meister geworden sind. Mit 15 Jahren hat er mit dem American Football angefangen, da er Lust auf einen Mannschaftsport hatte und Football einmal ausprobiert hat. Durch einen Kontakt ist er an einen privaten Coach gekommen und trainiert nun regelmäßig mit ihm, wobei er trotzdem auch noch für Düsseldorf spielt. Durch eine Organisation ist er darauf gekommen, nach Amerika zu gehen und dort für eine Universität zu spielen. Auf welche Uni er letztendlich gehen wird, steht noch nicht ganz fest.
Um sich zu besser entscheiden zu können, wird er vorher noch auf eine Tour gehen. Diese besteht aus einer Reihe von Camps der Universitäten. Die Unis, die keine Camps errichten, schicken einige Leute zu den Camps nahe gelegener Universitäten. Ein Camp dauert ca. 5-8 Stunden. Am Anfang wird die allgemeine Athletik (sprinten, springen, laterale Bewegungsabläufe) getestet und erst danach wird richtig Football gespielt. In den sogenannten 1on1s tritt man gegen die Spielpositionen an, auf die man auch im Spiel träfe.
Von der Uni, die er am Ende besuchen wird, bekommt er ein Stipendium im ungefähren Wert von 250.000€. Das schließt die Reisekosten, die Studiengebühren, das Essen, seine Ausrüstung, eine Wohnung und ein “kleines Taschengeld” für 4 Jahre ein.
Wir wünschen Noah alles Gute und viel Glück in den Vereinigten Staaten. Vielleicht hören wir ja auch noch einmal von ihm und seinen sportlichen Erfolgen und drücken ihm dafür alle Daumen.
Maximilian Breker (8b/Blog-AG)