Ratingen West. Die Stadt will 15 bis 16 Millionen Euro in das Projekt stecken – mit neuer Sporthalle und neuen Klassenzimmern. Das Schulzentrum West ist längst zu eng geworden – nun will die Stadtverwaltung unter anderem zusätzliche Klassenräume schaffen. Sie sollen mit einem Neubau der Turnhalle und auf dem bestehenden Verwaltungsgebäude der Martin-Luther-King-Gesamtschule entstehen. Endgültig vom Tisch sind damit die Pläne, den Parkplatz und oder den benachbarten Bolzplatz für die Erweiterung zu opfern: Das hatte bereits der Bau- und Vergabeausschuss abgelehnt. Unterm Strich will die Stadt für diesen großen Wurf etwa 15 bis 16 Millionen Euro bereit stellen. Die Verwaltung drückt aufs Tempo, will die ersten Arbeiten an das Architekturbüro vergeben, das die ersten Entwürfe vorgelegt hat.
Alle Einrichtungen sollen von der Sanierung und Erweiterung des Zentrums profitieren. Mehrere Varianten standen zur Auswahl, alle Beteiligten haben sich auf die Variante 5 geeinigt. So hatte sich bei den Voruntersuchungen herausgestellt, dass die beiden etwa 40 Jahre alten Turnhallen von Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium (DBG) und Käthe-Kollwitz-Realschule (KKS) nicht mehr zu retten sind: Nur noch Rohbau und Fassade könnte man erhalten. Weil auch Asbest und sogenannte Künstliche Mineralfasern (KMF) gefunden wurden, kommt für die Experten nur ein Abriss und Neubau als sinnvolle Lösung in Frage. Derzeit müssen Schüler teilweise in die Turnhalle an der Gothaer Straße ausweichen.
Foto: Blazy, Achim (abz) Von Joachim Preuß