Rund vier Millionen Menschen in Nordrhein-Westfalen rauchen. Der Tabakkonsum birgt neben den bekannten Gesundheitsrisiken ein Suchtpotenzial, das lange Zeit unterschätzt wurde. Wer früh mit dem Rauchen anfängt, entwickelt leichter eine Abhängigkeit und ist zudem gefährdeter, auch andere Suchtstoffe wie Alkohol und Cannabis zu konsumieren. Bereits im Kindesalter wird das spätere Verhalten gegenüber dem Tabakkonsum beeinflusst. Der Griff zur ersten Zigarette wird von sozialen Normen, dem Verhalten von Vorbildern und vor allem durch den „Gruppendruck“ geprägt und gefördert.
Schulische Maßnahmen zur Tabakprävention gelten als besonders geeignet, um gesundheitlichen Risiken und Suchtgefährdungen durch den Tabakkonsum vorzubeugen. So ist das mit dem neuen Schulgesetz verankerte Rauchverbot an Schulen eine wichtige Maßnahme, um das Rauchverhalten der Schüler/innen und Lehrkräfte zu beeinflussen. Erfahrungen zeigen allerdings, dass ein bestehendes Rauchverbot allein nicht zu einer Verhaltensänderung der Schülerinnen, Schüler und Lehrkräfte führt. Damit ein Verbot nachhaltig wirksam ist, sollte es in ein Gesamtkonzept von Präventionsmaßnahmen eingebunden sein.
Aus diesem Grund nimmt auch das DBG jedes Jahr mit der gesamten Jahrgangsstufe 7 an diesem Projekt teil. Organisiert von Frau Pannen erhalten die Schüler am Projekttag Informationen rund um das Thema Rauchen und erfahren, welche Auswirkungen Tabakkonsum haben kann. An praxisorientierten Stationen können sie z. B. selbst feststellen, wie groß ihr Lungenvolumen ist und welche negativen Folgen das Rauchen darauf haben kann. Ergänzend werden dazu fächerübergreifend Unterrichtinhalte zum Thema Rauchen in den Lehrplan eingebunden, die Schülern und Schülerinnen in verschiedenen Jahrgangsstufen für die Gefahren sensibilisieren.