Im Deutschunterricht gab uns Frau Weckbecker einen Text aus der von Wohnungslosen verkauften Zeitschrift fiftyfifty. Darin schrieb der Chef und Herausgeber Hubert Ostendorf enttäuscht darüber, dass die Jugend von heute sich nicht mehr für Texte außerhalb des Internets interessiert und deswegen auch kaum die Zeitschrift liest. Dies ist schade, da mit der Zeitung arme und obdachlose Menschen ein wenig Geld verdienen können und in der Zeitung wichtige Themen behandelt werden. Wir lasen den Text gemeinsam und diskutierten.
Frau Weckbecker erzählte, dass sie demnächst Herrn Ostendorf bei einem Vortrag in ihrem Club treffen würde und sie hatte die Idee, dass wir ihm einen Brief schreiben, wie sich aus der Sicht von Jugendlichen die Zeitschrift vielleicht verbessern ließe.
Die ganze Klasse sammelte Vorschläge zu dieser Frage, die Aline und Umar aufschrieben. Einige aus der 6a verfassten selbst noch Motivationsbriefe an Hr. Ostendorf und die Hilfsorganisation fiftyfifty.
Diese Blätter mit den Vorschlägen der Klasse gab Fr. Weckbecker persönlich an Hr. Ostendorf nach seinem Vortrag. Er freute sich und war sehr gerührt. Der Klasse schenkte er einen großen Kalender mit Abbildungen von Straßenhunden Obdachloser und er hat die 6a eingeladen, die Redaktion und die Räume von fiftyfifty in Düsseldorf zu besuchen.
Wie sehr sich die Menschen bei der Hilfsorganisation über die Briefe und Tipps von uns gefreut haben, zeigt nun ein Artikel in der Januar-Zeitschrift von fiftyfifty auf Seite 19 (siehe unten). Dort wird über unsere Aktion berichtet und einige von uns werden sogar mit ihren Tipps und Wünschen genannt. Wir freuen uns sehr, dass wir helfen konnten und in der Zeitung erwähnt werden. Auch in Ratingen – zum Beispiel vor dm in der Fußgängerzone oder vor Lidl – wird die Zeitung von armen Menschen verkauft zum Preis von 2,80 Euro, wovon die Verkäufer die Hälfte („fiftyfifty“) behalten können, um sich davon Essen, Futter für ihre Tiere oder anderes zu kaufen.
Aline und Umar/Klasse 6a