Französisches Sprachendorf soll Alltagssituationen simulieren

West · „Bienvenue dans notre village de langue Français“ heißt es am Mittwoch, 8. Juni, am Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium. In einem Sprachendorf werden an diesem Tag für die Mittelstufenschüler realitätsnahe Situationen simuliert, die Ihnen helfen sollen, ihre sprachliche Kompetenz spielerisch und alltagsbezogen zu fördern.

RP 25.05.2022, 15:18 Uhr Eine Minute Lesezeit

Seit Monaten schon arbeitet der Q1-Französisch-Leistungskurs zusammen mit interessierten Schülern des Grundkurses unter der Leitung ihrer Lehrerin Cristina Lacerenza (Der Französisch-Leistungskurs am Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium bereitet eine besondere Unterrichtsstunde vor. Foto: DBG) emsig an der Planung und Umsetzung dieses Projekts. „Wie in einem französischen Dorf können die Schüler zum Beispiel Gespräche in einem Supermarkt führen“, erläutert Ida vom CFvW-Gymnasium. Zu viel wollen die Schüler aber noch nicht verraten. Der Enthusiasmus ist allen LK-Schülern anzumerken. „Wir sind nach der ganzen Zeit mit Corona so froh, nun endlich unser eigenes Projekt auf die Beine stellen zu dürfen“, erklärt Zaina vom DBG. Deshalb ist es nicht verwunderlich, aber umso bemerkenswerter, dass sich die Schüler neben den regulären Projektkurs-Stunden am Nachmittag noch zusätzlich freiwillig trafen.

Nicht nur das Französisch-Projekt „Sprachendorf“ ist besonders, sondern auch der Leistungskurs Französisch am Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium. „Ein großer Dank gilt den Schulleitern der drei Gymnasien in Ratingen, die den Schülern diesen Leistungskurs in Kooperation am DBG ermöglichen. Das ist nicht selbstverständlich und bedarf eines gewissen Organisationsaufwands.“, so Lacerenza. Und die Schüler wissen dies auch zu schätzen. „Als ich die ersten Worte auf Französisch hörte, wusste ich, dass ich diese Sprache erlernen möchte“, meint Teresa vom Kopernikus-Gymnasium. Ihr Mitschüler William weist auf die beruflichen Chancen hin, die Französischkenntnisse ermöglichen.

Schüler, Eltern und Lehrer starten in Breitscheid

Nach der langen Corona-Pause läuft sich das Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium langsam wieder warm. Die nächste Chance zum Start haben die Schüler dann am 5. Juni beim Seeuferlauf.

RP 02.05.2022, 13:27 Uhr2 Minuten Lesezeit

Endlich können in Ratingen wieder Läufe stattfinden. Nachdem der City-Lauf in Lintorf leider sehr spontan in der Schule beworben werden konnte und deshalb nur Sami und Metin Akbaba dabei waren, ging das Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium bei der Breitscheider Nacht mit elf Schülern, Lehrern und Eltern an den Start.

Zuerst starteten die 2,5 Kilometer. Mit dabei waren Theo Waßmuth, der in gerade einmal 10 Minuten als siebter gesamt und als fünfter seiner Altersklasse (u14) über die Ziellinie lief. Kurz dahinter folgte auch schon die Siebtklässlerin Sarah Speckenbach, die sogar zweite im Gesamtfeld wurde und ebenfalls deutlich unter der 11 Minuten Marke blieb, was einen Schnitt von unter 4 Minuten pro Kilometer bedeutet.

Es folgte der 5 Kilometer Start, an dem die meisten DBG-ler teilnahmen. Als erster lief wieder einmal Sami Akbaba in grandiosen 22:26 Minuten über die Ziellinie, begleitet von seinem Vater Metin, der am gleichen Tag schon 20 Kilometer gelaufen war. Dicht gefolgt in ebenfalls unter 23 Minuten von Gisela Hebrandt, die damit erste ihrer Altersklasse wurde. Ihr Sohn Sören absolvierte seinen ersten 5 Kilometer Volkslauf und bewältigte diesen in einer super Zeit von knapp über 27 Minuten. Damit musste er seinen Klassenkameraden Joris Dargel ziehen lassen, der knapp unter der 27 Minuten-Marke ins Ziel einlief. Direkt hinter den beiden beendeten Maxi Weinling, Anni Lewerenz und die Lehrerin Chantal Gobrecht ihren Lauf.

Als Letzte traute sich Anna Concellón über die 10 Kilometer Strecke. Im Training war sie schon öfter 10 Kilometer gelaufen, jedoch war es ihr erster Wettkampf über die Strecke. Doch das merkte man ihr nicht an, sie lief lockeren Schrittes die 10 Kilometer in 49:59 Min. und wurde mit einer so schnellen Zeit natürlich erste in ihrer Altersklasse.

„Wir sind wirklich froh, dass endlich wieder Läufe stattfinden und wir mit unseren Läufern vom DBG dort teilnehmen können. Leider ist es momentan aufgrund der langen Corona-Pause noch etwas schwierig, die Schüler und Schülerinnen zum Laufen zu motivieren, jedoch geben wir unser bestes!“, so die beiden Lehrerinnen Saskia Neumann und Chantal Gobrecht. 

Die nächste Chance bietet sich den Schülern am 5. Juni beim Seeuferlauf quasi auf heimischem Gelände. Wer sich noch anmelden möchte, meldet sich gern bei einer der beiden Lehrerinnen.

Schüler rufen zum Frieden auf

Ratingen West · Am Seeufer platzierten sich alle in einer Menschenkette um den Grünen See, um ein sichtbares Zeichen der Solidarität mit den Leidtragenden des Krieges in der Ukraine zu setzen.

RP 20.03.2022, 14:51 Uhr Eine Minute Lesezeit

Die Ereignisse in der Ukraine bewegen die Schüler. So reichte es dem Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium nicht, das Kriegsgeschehen als aktuelles Thema im Unterricht zu besprechen. Unter Berufung auf Dietrich Bonhoeffer, der selbst unmissverständlich forderte: „Denn der Friede muss gewagt werden!“, bewegte sich jetzt ein langer Protestzug aus Eltern, Lehrkräften und nahezu 600 Schüler zum Grünen See und positionierte sich für Freiheit, Demokratie und Frieden. Dabei wanderte die Schülerschaft mit selbst gestalteten Plakaten und Sprechchören, die zum Frieden aufriefen, über von der Polizei gesperrte Straßen, teilweise unter dem Applaus der wartenden Autofahrer. Am Seeufer platzierten sich alle in einer Menschenkette um den Grünen See, um ein sichtbares Zeichen der Solidarität mit den Leidtragenden des Krieges in der Ukraine zu setzen. 

Videoaufnahmen und weitere Fotos der Friedensdemonstration werden in Kürze auf der Homepage und in den sozialen Medienkanälen (YouTube, Facebook, Instagram) des Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasiums präsentiert. Zudem werden Spenden am Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium gesammelt, um die Betroffenen in der Ukraine zu unterstützen.

Joris gewinnt Lesewettbewerb

Vorlesewettbewerb am Bonhoeffer-Gymnasium (rp-online.de)

Am 1. Dezember öffnete sich ein neues Türchen des Adventskalenders am Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium, denn der Lesewettbewerb klopfte auch in diesem Jahr wieder an die Pforte. Alle KlassensiegerInnen der Jahrgangsstufe 6 kamen zusammen, um ihre Vorlesekünste zu präsentieren.  

In der ersten Runde lasen die SchülerInnen eine Passage aus einem selbst mitgebrachten Buch vor und entführten ihre Zuhörer in verzauberte und abenteuerliche Welten. Auch in diesem Jahr war wieder der kleine singende „Weihnachtsmann“ mit von der Partie und läutete das Ende jeder Runde ein. Die Jury bildeten neben den Deutschlehrkräften SchülerInnen des „DBG-Undercover-Buchclubs“ und Viona aus der 7b, die im Vorjahr den Lesewettbewerb gewonnen hatte. 

Die SechstklässlerInnen machten es der Jury nicht leicht. So wurde es in der nächsten entscheidenden Runde des Wettbewerbs in zweifacher Hinsicht richtig spannend. Die SchülerInnen mussten eine kurze Passage aus einem ihnen unbekannten Buch vorlesen. Dafür hatte sich Petra Korfmacher (Unterstufenkoordinatorin und Organisatorin) passend „Die Weihnachts-Verschwörung – ein Weihnachtskrimi in 24 Kapiteln “ von Christian Tielmann ausgesucht.  

Und am Ende dieses spannenden „Krimis“ stand der Sieger fest: Joris aus der Klasse 6c. Er wird im nächsten Jahr für das Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium beim Stadtentscheid antreten.  

Schülern wird das Lernen leicht gemacht

Das Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium führte jetzt seine drei Methodentage durch. Dabei lernten die Schüler verschiedene Lern- und Arbeitstechniken kennen.

Kann man das Lernen lernen? „Ja klar, wenn man sich an die Methoden hält, kann man sich besser konzentrieren und sich Dinge einprägen“, weiß Leni aus der 7a zu berichten, die sich im Gedächtnistraining übt. „Und jeder hat dabei seine eigene Strategie“, ergänzt ihr Mitschüler Nikola.

Denn so unterschiedlich die SchülerInnen sind, so vielfältig ist auch das Angebot des Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasiums während der drei Methodentage. Losgelöst vom normalen Unterrichtsgeschehen lernen die Schüler an den drei Tagen verschiedene Lern- und Arbeitstechniken kennen, wobei auch die sozialen Kompetenzen gefördert werden.

Dabei orientieren sich die verschiedenen Bausteine an den Bedürfnissen der jeweiligen Jahrgangsstufe. So ist es zum Beispiel für die Oberstufenschüler wichtig, sich Techniken gelungener PC-Präsentationen und wissenschaftlichen Arbeitens anzueignen oder sich im Assessmentcenter, welches von der BEK durchführt wurde, zu erproben. Die jungen Schüler üben sich im sicheren Umgang mit dem Computer und dem Internet, absolvieren einen Vorleseführerschein oder als angehende Chemiker einen Laborführerschein. Aber auch das Thema „Selbstbehauptung und Selbstverteidigung“ ist eines der vielen Module, die in der Unterstufe angeboten werden. Wie man sich am besten selbst präsentiert, lernen dann unter anderem die Neuntklässler mithilfe einer Videoanalyse kennen. Und neben den Themen „Kreativitätstechniken“ oder „Suchtprävention“ in der Mittelstufe findet für die 8. Klassen auch ein Workshop zum Thema „Sensibilisierung für und Umgang mit Hass im Netz“ statt, den der Journalist Said Rezek mit den Schüler durchführt.

Das Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium bietet mit diesem vielfältigen Methoden-Programm einen wichtigen Anstoß, damit die Schüler selbstständiger und selbstbewusster durchs (Schul-)Leben gehen können.

RP 23.11.2021

Der letzte Auftritt für die Westhäkchen

Ratingen · Seit rund 30 Jahren nehmen Schüler des Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasiums aktuelle Geschehnisse kabarettistisch aufs Korn und haben sich als Westhäkchen auch jenseits von Ratingen einen Namen gemacht. Jetzt naht der letzte Auftritt.

RP 04.10.2021, 14:06 Uhr 4 Minuten Lesezeit

Foto: In wechselnder Besetzung begeisterten die Westhäkchen – hier bei einer Probe im vergangenen Jahr – die Zuschauer. Foto: Blazy, Achim (abz)

Von Andrea Bindmann

Das Bonni und die Kabarettgruppe Westhäkchen sind untrennbar miteinander verbunden. Nach einigen Irrungen um einen Namen – 1989 traten die Schüler als Stichlinge auf, kurze Zeit später als New Fish on the Block – standen die Schüler schließlich seit 1992 als Westhäkchen auf der Bühne. Aus der Taufe gehoben von Heiner van Schwamen, früher Lehrer am Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium, eroberte die junge Truppe nach und nach nicht nur die Bühnen in Ratingen, sondern wetteiferte auch mit Profis auf Festivals jenseits der Stadtgrenzen um die Gunst der Zuschauer. Mit Erfolg. Die Westhäkchen durften sich mehr als einen Preis ins Regal stellen.

Jetzt aber soll Schluss sein. Im November hebt sich ein letztes Mal der Vorhang für die so erfolgreiche Schülertruppe. Uwe Florin, Schulleiter am Bonni erklärt warum: „Seit drei Jahren ist Heiner van Schwamen, der die Gruppe betreut hat, in Pension. Solange an unserer Schule noch Bedarf bestand, stand er für einige Stunden pro Woche unter Vertrag.“ Inzwischen sind Stellen jedoch neu besetzt, van Schwamen unterrichtet nicht mehr. „Aus der aktuellen Truppe besuchen noch drei Schüler das Gymnasium. Und auch diese stehen kurz vor dem Abitur“, ergänzt Marius Graf, Lehrer an der Schule. Spätestens, wenn diese Schüler ihren Abschluss in der Tasche haben, bedeutet dies das Aus für die Westhäkchen. Neurekrutierungen gibt es nicht.

Info: Der letzte Bühnenauftritt der Westhäkchen

„Alles, was geht“ heißt das Programm, mit dem die Westhäkchen am Samstag, 20. November, ab 19.30 Uhr beim Kulturkreis Hösel im evangelischen Gemeindesaal Hösel auf der Bühne stehen. Anmeldung auf der Internetseite des Kulturkreises.

kulturkreis-hoesel.de

Der Erfolg der Truppe hatte durchaus Strahlkraft für die Schule und für den Stadtteil: „Heiner van Schwamen wollte nicht nur die Schüler fördern, sondern auch West“, so Uwe Florin. 30 Jahre lang gab es jedes Jahr ein neues Programm, „immer aktuell“, so Florin. Viele ehemalige Mitglieder hielten auch nach ihrem Abitur und somit nach dem Ausscheiden aus der Gruppe Kontakt. „Die Außenwirkung der Westhäkchen war für die Schule sehr wertvoll, insbesondere mit Blick auf die Schülerwerbung.“

Heiner van Schwamen gründete vor rund 30 Jahren die Westhäkchen.
Foto: Blazy, Achim (abz)

Heiner van Schwamen kann das bestätigen. „Es gab Schüler, die zum Bonni kommen wollten, nur um Teil der Westhäkchen zu werden.“ Ein wenig traurig ist er schon, dass die Tage seines „Werkes“ nun gezählt sind. „Ich habe zuletzt zwei siebte Klassen unterrichtet. Da gab es einige Schüler, die ich gerne gefördert hätte. Schon ab der fünften Klasse habe ich immer genau hingeschaut, wer Potenzial haben könnte.“

Die kreative Förderung der Schüler am Bonhoeffer-Gymnasium soll keineswegs ein Ende haben. Marius Graf, der van Schwamen schon ein Jahr lang bei der Betreuung der Westhäkchen unterstützt hat, will auch künftig Kleinkunst in Arbeitsgemeinschaften etablieren. „Das kann Kabarett sein, aber auch musikalisch gefärbt. Denkbar wären auch Filmprojekte“, so der Lehrer. Nach den Herbstferien will er nach Schülern suchen, die Lust und Potenzial mitbringen. „Vielleicht haben wir schon im kommenden Jahr wieder eine Aufführung an der Schule“, hofft Florin.

Im Rahmen des Offenen Ganztags seien Arbeitsgemeinschaften unerlässlich, sagt auch Schulleiter Florin. Das Bonni hat hier ein breit gefächertes Angebot auf die Beine gestellt. Es reicht von Computer- und Forscher-AGs über Sport, Zirkus, Garten, eine Schreibwerkstatt oder Kreatives. „Hier können Schüler ihre Stärken ausloten, Sozialkompetenz erwerben und Selbstbewusstsein tanken.“ Neben den Kenntnissen, die die Schüler in den jeweiligen Fächern erwerben, sollen diese Fertigkeiten die jungen Leute stark machen für das Leben nach der Schule.

Van Schwamen fühlt sich derweil noch gar nicht als Pensionär. „Ich will nicht untätig sein“, sagt der leidenschaftliche Westler. Der letzte Auftritt der Westhäkchen ist für ihn kein Abgesang, sondern vielmehr der Auftakt für ein neues Projekt. Tatsächlich sieht er in der Tatsache, dass sich jetzt eine Kabarett- oder Theatergruppe jenseits der Schule treffen kann, als Chance.

„Es gab immer Schüler, die Lust gehabt hätten, weiterzumachen“, so van Schwamen. Sie treffen sich derzeit regelmäßig im Kulturloft Am Sandbach. „Die Proben laufen schon“, verrät van Schwamen vielversprechend. War das Ensemble früher als Arbeitsgemeinschaft ausschließlich Schülern des Bonhoeffer-Gymnasiums vorbehalten, steht die Gruppe künftig allen offen, die künstlerisch aktiv sein wollen.

„Wir schreiben eine neue Geschichte, wenn auch in veränderter Form“, so van Schwamen. „Ich bin nicht mehr Lehrer, sondern Regisseur und Ideengeber, auch wenn viel von den Mitgliedern selbst kommt. Es gibt neue Impulse. Nur den Namen Westhäkchen, den wird es nicht mehr geben.“ Schulleiter Uwe Florin hätte gar nichts dagegen, wenn van Schwamen dem Namen neues Leben einhauchen würde. Der ehemalige Bonni-Lehrer kann sich mit dem Gedanken nicht anfreunden. Ein neues Projekt soll auch einen neuen Namen tragen. Und so bleibt es dabei: Die Ratinger Westhäkchen haben im November ihren letzten Auftritt.

Ratinger Schüler laufen für Nepal

Ratingen · „Gemeinsam etwas bewegen“ war das Motto am Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium. Alle Schüler und Lehrer waren ambitioniert auf den Beinen, um ihre nepalesische Partnerschule in Kathmandu, die Motherland School, bereits zum dritten Mal mithilfe eines Charitywalk zu unterstützen.

RP 21.09.2021, 13:28 Uhr 2 Minuten Lesezeit

Der Schulleiter Uwe Florin eröffnete den Charitywalk durch ein symbolisches Durchschneiden des Startbandes. Und dann ging es bei strahlendem Sonnenschein erst einmal Richtung „Grüner See“. In einzelnen Gruppen aufgeteilt liefen die Schüler mit Begleitung rund 8,5 Kilometer, um für die nepalesischen Kinder möglichst viele Spendengelder zu erlaufen. Dabei passierten sie 14 Stationen, die ein abwechslungsreiches Programm boten und bei denen auch Fragen rund um Nepal gelöst werden mussten. Alle Schüler hatten sich im Vorfeld Sponsoren gesucht, die sie für ihren Lauf mit einer kleinen oder größeren Spendensumme, pauschal oder per Kilometergeld, unterstützen.

Barbara Rosengarten, Martin Holtmeier und Jonas Beckmann vom „Freundeskreis Nepal“ besuchten das Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium an diesem Tag. Sie waren für alle Fragen offen und berichteten von den Anfängen des „Freundeskreises Nepal“, von der Kultur, aber auch von den Zuständen in Kathmandu und vor allem von den nepalesischen Schülern. Jonas Beckmann konnte sich erst kürzlich im April dieses Jahres bei einem Besuch in Kathmandu einen Eindruck vor Ort verschaffen. Das Geld wird ohne Umwege für die Schulen eingesetzt, um für die nepalesischen Kinder einen Raum des Lernens zu ermöglichen – sei es durch ein Schuldach, einen Filter für frisches Trinkwasser oder einen Schulbus, der mithilfe der Spenden des DBGs bereits angeschafft werden konnte.

In diesem Jahr wurde zusammen mit der Motherland School entschieden, dass die Erlöse des DBG-Charitywalk einer benachbarten Partnerschule, der Srijanshil Rehabilitation School, in Kathmandu zugutekommen sollen. Mit den Einnahmen wird es ermöglicht, nepalesischen SchülerInnen mit Behinderungen durch den Besuch einer Schule eine Chance zu bieten, zukünftig besser am gesellschaftlichen Leben teilnehmen zu können.

Mithilfe des laufwilligen Einsatzes aller SchülerInnen und LehrerInnen des Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasiums sowie der perfekten Organisation von Saskia Neumann und André Edenharter (SV-Lehrkräfte am DBG) kommt man diesem Ziel „Schritt für Schritt“ näher.

Foto: Die Klasse 6 c des Dietrich-Bonnhoeffer-Gymnasiums startete beim Charity Walk für Nepal. Foto: DBG