2. erfolgreicher Tag für Mark Thomas

Bei den Europameisterschaften in Armenien konnte Mark Thomas (Q1) auch seinen zweiten Kampf klar gewinnen. Er schlug den Serben Vladmir Berisa deutlich nach Punkten. Auch wenn er im Gegensatz zu seinem ersten Kampf am Dienstag einige Treffer einstecken musste, bestand nie die Gefahr, dieses Duell nicht für sich entscheiden zu können. Wir freuen uns auf seinen nächsten Einsatz und drücken ihm dafür weiterhin die Daumen!

Unsere Stadt: Die Geschichte Ratingens

Ratingen ist mit seinen ungefähr 86.000 Einwohnern die größte Stadt im Kreis Mettmann und verfügt über eine 150.000 Jahre alte Vergangenheit, die unsere Stadt zu dem macht, was sie heute ist. Ich war erstaunt über die Ergebnisse meiner Recherche. 

Der erste Beleg für eine damalige Siedlung in der Nähe des heutigen Silbersees sind 150.000 Jahre alte Funde, die die Existenz von Einwohnern schon zu Beginn der letzten Eiszeit beweisen. Um 500 n. Chr. wurde um genau diese Siedlung zwischen den Sachsen und den Franken gekämpft. In der ersten urkundlichen Erwähnung im Jahre 849 wird das heutige Ratingen dann zum ersten Mal “Hratuga” genannt. 1276 verlieh Grad Adolf V. von Berg Ratingen Stadtrechte und wollte damit das nördliche, bergische Gebiet schützen. Daraufhin erlebte Ratingen eine wirtschaftliche Blütezeit mit Markt- und Zunftrecht, einer eigenen Münze sowie einem Gericht, das mehr anerkannt wurde, als das in Mettmann oder gar Düsseldorf. Im November 1377 erstattete Karl IV. (deutsch-römischer König und Kaiser) und ca. 100 Jahre später Christian I. von Dänemark (König Dänemarks, Schwedens und Norwegens) unserer Stadt einen Besuch ab. 

Vor der Stadtmauer (Foto oben), welche aus hohen Verteidigungstürmen und 8m breiten Wassergräben bestand, existierten drei Vordörfer: Oberdorf, Vowinkel und Bechem. Durch die Tatsache, dass Ratingen neben Fernstraßen und dem Rheinhafen lag, war sie auch in den Handel mit der Hanse involviert. Ein wichtiger Bestandteil unserer Stadt war auch die Zunft der Schmiede und Schleifer, 1352 im Stadtbuch erwähnt, die das Wasser der Anger und Schwarzbach für die Herstellung der Waffen und Gebrauchsgegenstände nutzten, welche sogar im Ausland (z.B. Antwerpen, Baltikum, Skandinavien) gehandelt wurden. 

Das Ratinger Stadtwappen (Foto ganz oben) hat seinen Ursprung im 15. Jahrhundert. Es zeigt auf geteiltem Schild im oberen Teil in rot auf silbernem Grund den bergischen Löwen (Wappentier der Herzöge von Berg) mit blauer Bewehrung und Herzogenkrone. Im unteren Wappenteil findet sich – silbern auf rotem Grund – ein sechsspeichiges Rad. Die Herkunft dieses Wappenelements ist letztlich nicht geklärt. Vermutungen, es handele sich hierbei um ein Schiffsteuerrad oder ein Wassermühlenrad, blieben unbewiesen. Die Deutung des Rades als Symbol der früheren eigenständigen Gerichtsbarkeit (Rad als Hinrichtungswerkzeug, siehe oben) ist wahrscheinlicher. Aber ebensogut kann es auch um eine Umwandlung der ersten Buchstaben von „RATingen“ ins Bildnerische handeln – eine im 15. Jahrhundert durchaus übliche Sache.

Als im 16. Jahrhundert die Pest Ratingen überfiel und der Dreißigjährige Krieg seinen Lauf nahm, wurde die Stadtmauer 1641 durch moderne und wirkungsvollere Waffen zerstört. Der kaiserliche Melchior von Hatzfeld richtete viel Schaden an, indem er die Haus zum Haus-Burg beschlagnahmte und Ratingen angriff (z.B. durch Brände). Daraufhin sank die Einwohnerzahl der Stadt drastisch. Doch mit der Errichtung einer mechanischen Baumwollspinnerei des Geschäftsmannes Johann Gottfried Brügelmann 1783 an der Anger besaß Ratingen zu der Zeit die erste Fabrik Europas, die viele Arbeitskräfte anlockte. Dadurch wurde der wirtschaftliche Verlust ausgeglichen. Da dies auch als der Beginn der europäischen Industrialisierung angesehen wird, ist das ehemalige Textilmuseum Cromford ein beliebter Besichtigungsort (Foto unten). Nach dem Wiener Kongress 1815 übernahm Preußen die Verantwortung in Ratingen. Zu dem Zeitpunkt, gehörte die Stadt zum Regierungsbezirk Düsseldorf, zur Rheinprovinz und zur Provinz Jülich-Kleve-Berg. 

Während der Zeit des Nationalsozialismus wurde der jüdische Friedhof an der Werdener Straße in der Nacht des 10. Novembers beschädigt und verwüstet. Außerdem wurde 6 Jahre später die Staatspolizeileitstelle Düsseldorfs (Gestapo) aufgrund der Zerstörung durch Bomben nach Ratingen gebracht, wobei ihr Lehrerseminar an der heutigen Anne-Frank-Schule lag. Alle, die der Regierung widersprachen oder Zwangsarbeiter waren, wurden an diesem Ort von der Geheimen Staatspolizei verhört und gefoltert. Es folgten 5 Luftangriffe auf Ratingen im zweiten Weltkrieg, welche die Stadt 291 Einwohner sowie 405 Häuser und Wohnungen kosteten. Das Ende des Krieges wurde mit dem Ruhrkessel eingeleitet. Der Ruhrkessel war eine Kesselschlacht, welche im April 1945 in Westfalen und im Rheinland stattfand. Kurz vor dem Ende forderten die US-Amerikaner die Nationalsozialisten auf, die damaligen 11 erschossenen Zwangsarbeiter im Kalkumer Wald auszugraben, um dann bei ihrer Bestattung an der St. Peter und Paul Kirche mitzuhelfen. Nach dem Krieg wurden 6300 m³ Trümmerschutt entsorgt und Dr. Franz Josef Gemmert (damaliger Direktor der Brügelmannschen Baumwollspinnerei) als erster Nachkriegsbürgermeister gewählt. Trotz allem litt Ratingen nicht unter großen Kriegsschäden. 

Heute ist Ratingen eine kreisangehörige Stadt mit 6 Bezirken in der Rhein-Ruhr-Region, welche -wie wir nun wissen- eine vielfältige Geschichte besitzt. Unsere Heimatstadt verfügt über mehrere Sehenswürdigkeiten, darunter die Auermühle oder die Wasserburg Haus zum Haus (Foto oben). Im Bereich der Innenstadt gibt es einige gut erhaltene mittelalterliche Häuser und zusammen mit dem Marktplatz und der katholischen Kirche im Hintergrund sorgen sie dafür, dass Ratingen gerne als Ausflugsziel genutzt wird. Im November 2019 wurde der neue Rathausbau (Foto unten), der auch die alten Teile, wie mittelalterliche Stadtbefestigung, Klosterhof und Rathauspark, miteinander verbindet, den Ratingern übergeben. Die Stadt pflegt acht Städtepartnerschaften und hat zahlreiche Schulen.

Ich denke, jeder von uns kann mit Stolz in Ratingen leben und/oder arbeiten!  

Text und Gestaltung: Viona Samari/Blog-AG

Fotos: Tim Detering/Blog-AG

Unsere Besten: Mats Bertenbreiter

Wir am DBG haben viele Talente – nur kennen wir sie noch nicht. Doch das will ich ändern. Jeden Monat werde ich euch eine/n außergewöhnliche/n Sportler/in vorstellen und euch darüber informieren, was unsere DBG-Stars so alles draufhaben. 

Heute geht es um Mats. Er ist 16 Jahre alt und spielt Handball bei Tusem Essen. Beim Handball belegt Mats die Rolle des Kreisläufers. Der Kreisläufer ist eine Spielposition im Handball, die auf der Höhe des 6-Meter-Kreises inmitten der gegnerischen Abwehr positioniert ist. Die wichtigste Aufgabe des Kreisläufers ist, die Gegner in Unruhe zu bringen und bei entsprechender Gelegenheit auch selbst das Tor anzugreifen. 

Mats kam durch seinen Freund Ben Terwint zum Handball. Mittlerweile spielt er schon ca. 10 Jahre und hat auch schon sehr oft bei Turnieren mitgemacht, zum Beispiel beim Deutschland-Cup (Turnier der Landesverbände), wo er den Landesverband Niederrhein vertreten durfte. 

Das besondere am Handball ist laut Mats, dass ,,es ein sehr schneller und Körper betonter Sport ist“, mit vielen Tricks und den vielen verschiedenen Wurf- und Passvarianten hat man viele Möglichkeiten, ein Tor zu erzielen, was den Sport sehr vielfältig macht. Mats trainiert 4-5 mal in der Woche und hat am Wochenende oft auch ein Spiel. ,,Die Verletzungsgefahr beim Handball ist enorm.“, meint Max. Deswegen muss man gute körperliche Vorrausetzungen haben, damit man sich eben nicht so oft verletzt. 

Mats´ Vorbilder sind Tim Zechel (Handball Bundesliga) und Johannes Golla (Nationalmannschaft). Die beiden sind ebenfalls Kreisläufer. 

Wenn es für Mats gut läuft, würde Mats auch gerne Profi werden und später mit seinem Sport Geld verdienen. 

Mats´ Tipps und Tricks: 

,,Disziplin, Fleiß und Durchhaltevermögen bringen einen überall sehr weit, aber vor allem beim Handball!“, so Mats.

Liyan Albayrak/Blog-AG

5. Klassen lernen im Medienzentrum

Heute und in den nächsten Wochen besuchen unsere 5. Klassen das Medienzentrum in Ratingen Mitte – mit einer digitalen Buch-Rallye, eigenen Ausweisen und Infos zur Bibliothek. So können Schülerinnen und Schüler des DBGs auch in der Zukunft für Recherchen zum Unterricht, z. B. bei Referaten, dort Bücher, Zeitschriften usw. erhalten und sich auch vor Ort informieren. Das Internet ist vielleicht für jedes Thema die erste Adresse, aber ergänzend dazu sollte auch der Nutzen von Büchern nicht unterschätzt werden und so ist das Wissen, das aus Bücher gezogen werden kann, häufig auch qualitativ höher einzuschätzen.

Unser Schulleiter wird 60!!!

Unser Schulleiter, Herr Florin, wird heute, am 1. April, 60 Jahre alt und dies ist kein Aprilscherz! Wir gratulieren ihm von Herzen und wünschen ihm alles Gute für das neue Lebenjahrzehnt!

Dieses schöne Ereignis möchte ich zum Anlass nehmen, etwas über ihn zu berichten. Denn obwohl er unser Schulleiter ist und wir ihn eigentlich jeden Tag gut gelaunt am DBG sehen, wissen wir eigentlich doch recht wenig über ihn. 

Herr Florin ist seit August 2000 an unserer Schule, Schulleiter wurde er dann im Jahr 2011. Insgesamt ist er schon seit 28 Jahren Lehrer, wenn man sein Referendariat mitzählt, dann seit 30 Jahren. Bevor er ans DBG kam, hat er schon an einem Gymnasium in Rüdersdorf, Brandenburg, gearbeitet. 

Er selbst ist in der Niedersächsischen Stadt Nordhorn zur Schule gegangen. Von dort hat er seinen Latein-, Geschichts- und Sportlehrer in besonders positiver Erinnerung behalten, in negativer dagegen seinen ehemaligen Biologielehrer. Das lustigste Erlebnis seiner Schulzeit war, während er in die 7 oder 8 Klasse gegangen ist. Damals hat er sich als neu zugezogene Schülerin verkleidet. Seine Lehrer haben es erst in der 6. Stunde bemerkt.  

“Ich wurde von meinen früheren „Schulidolen”, also meinen Lieblingslehrern, zum Lehrer Werden inspiriert.” 

Sein Abitur hat Herr Florin in den Fächern Deutsch, Latein, Mathematik und Geschichte gemacht, Deutsch und Latein waren seine Leistungskurse. In Deutsch hatte er die Note 1, in Latein eine 2. Allerdings waren beides nicht seine Lieblingsfächer, das war nämlich Mathe. Im Anschluss an die Schulzeit studierte er an der Universität in Münster die Fächer Deutsch, Latein und Spracherziehung. 

Herr Florin hat 3 Kinder, zwei Töchter und einen Sohn. Die älteste Tochter ist jetzt schon 32 Jahre alt und arbeitet aktuell im Sozial- und Jugendzentrum in Düsseldorf. Seine 25-jährige Tochter ist in Duisburg als Intensivkrankenschwester beschäftigt und sein Sohn ist 29 Jahre alt und arbeitet als Fitness- und Sportkaufmann. Alle drei sind auf eine Schule in Düsseldorf gegangen, ich glaube, es war das Fliedner-Gymnasium in Kaiserswerth. In seiner Freizeit geht unser Schulleiter gerne in den Bergen wandern oder ins Theater und die Oper.

Befragt zu seinem bisher schönsten Erlebnis am DBG antwortet Herr Florin: “Mein bestes Erlebnis an dieser Schule wird vermutlich erst einmal mein Traum bleiben, nämlich der Umbau unserer Schule. Vermutlich werde ich zur Einweihung des neuen Gebäudes schon gar nicht mehr an der Schule sein.”, befürchtet er. Sein schlimmstes Erlebnis hier ist allerdings, dass er während seines Unterrichts die Nachricht bekommen hat, dass sowohl ein Schüler als auch eine Lehrkraft ums Leben gekommen sind. 

Bei der Frage, was er über die Zukunft denkt, meint er, seine Berufstätigkeit nähere sich langsam ihrem Ende zu. Vielleicht möchte er in den zukünftigen 20-25 Jahren noch eine neue Sprache lernen oder mehr Sport machen. Außerdem würde er gerne noch einige Reisen in fernere Länder unternehmen. 

“Ich finde, dass sowohl meine Zeit als Lehrkraft als auch die als Schulleiter beide ihre guten und schlechten Phasen hatten und auch noch haben.” 

Lieber Herr Florin, wir Schüler und Schülerinnen sind froh, dass Sie hier am DBG sind und finden, dass Sie ein ganz toller Schulleiter sind. Auch das gesamte Kollegium schätzt auf Nachfrage besonders Ihre positive und stets gutgelaunte Art. Sie sind sehr fair, können auch mal Fehler verzeihen und wissen allen Personen an dieser Schule das gute Gefühl zu geben, dass Sie ihren Einsatz sehen und schätzen. Die Elternschaft liebt an Ihnen besonders Ihre humorvolle Art. Sie seien engagiert und hätten das Herz am rechten Fleck. Zusätzlich dazu werden Sie auch als sehr besonnen und selbstlos empfunden.

In diesem Sinne, herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag, Herr Florin! 

Maximilian Breker (8b/Blog-AG) 

Was bedeutet eigentlich Zivilcourage, Herr Bonhoeffer?

Schüler*innen des DBGs setzen sich mit ihrem Namensgeber auseinander

Wir sind das D-B-G, das Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium. Das weiß jedes Kind auf dem Gymnasium in Ratingen West. Aber wer war denn eigentlich Herr Dietrich Bonhoeffer? Mit dieser Frage und allem Wissenswerten rund um den berühmten Namensgeber des Gymnasiums beschäftigten sich die jungen Schüler*innen aus den 5. Klassen am Donnerstag, dem 29.03.23.

„Es reicht nicht, die Opfer unter dem Rad zu verbinden. Man muss dem Rad selbst in die Speichen fallen.“ Diese Aussage des evangelischen Theologen und mutigen Widerstandskämpfers Dietrich Bonhoeffer bildete den Auftakt im Pädagogischen Zentrum des Gymnasiums. Die 5.-Klässler*innen konnten sich der Bedeutung dieses Zitates mittels einer kreativen Aufgabe annähern und diese in die heutige Zeit übertragen.

„Jemanden zu helfen, ist gut. Man sollte aber die Menschen auch dazu bringen, das Böse zu stoppen – am besten gemeinsam“, erkannte Žaklina aus der 5c. In der düsteren Zeit des Nationalsozialismus stand Dietrich Bonhoeffer couragiert für diese Werte ein: Solidarität, Gerechtigkeit und Gewaltfreiheit. „Dietrich Bonhoeffer war ein richtig guter und mutiger Mensch, dem andere am Herzen lagen“, resümierte Ole (5c) anerkennend.

Nach einem digital gestützten Quiz rund um die Person „Dietrich Bonhoeffer“ ging es dann weiter in die evangelische Versöhnungskirche. Dort empfingen Pfarrer Leithe und Pfarrer Kern die Schüler*innen des DBG. Zunächst sprach Pfarrer Leithe sehr persönlich über Dietrich Bonhoeffer, da sein Großvater, Martin Fischer – ebenfalls Theologe, mit Dietrich Bonhoeffer befreundet war. So wurde der Mensch Dietrich Bonhoeffer für die Schüler*innen noch nahbarer und realer. Sie hörten Pfarrer Leithe gebannt zu und stellten ihm viele Fragen.

Am Ende rundete Pfarrer Kern den Tag nach einer Einführung in die Bedeutung des Liedes von Dietrich Bonhoeffer, welches zum Schullied wurde, ab.

Und so stimmten alle ein:

„Von guten Mächten treu und still umgeben, / Behütet und getröstet wunderbar, / So will ich diese Tage mit euch leben / Und mit euch gehen in ein neues Jahr…“

Bei der Schulgründung des Gymnasiums in den Jahren 1978/79 wurde Dietrich Bonhoeffer aufgrund seiner moralischen, humanen Werte, die er lebte und für die er sich einsetzte, zum Namenspatron erkoren. Heute, rund 45 Jahre danach, ist es genauso wichtig, diese Werte hochzuhalten und insbesondere im Schulalltag zu leben – egal aus welcher Kultur man stammt, egal welcher Religion man angehört. Es ist nicht das Trennende, das uns am Ende ausmacht, sondern das Verbindende.

Stress vor Klassenarbeiten?

Eine Klassenarbeit steht an? Wie lernt ihr und was macht ihr gegen die Nervosität, die während der Phase kurz davor steigt. In welchen Hauptfächern lernt ihr am meisten und vor welchen Klassenarbeiten habt ihr die größte Angst?

Am DBG werden in den Jgst. 5-9 in der Regel, je nach Wahl, in 3-5 Fächern Klassenarbeiten geschrieben. Dafür muss natürlich am meisten gelernt werden, Tests wie z. B. Vokabeltests finden je nach Lehrer häufiger statt, beinhalten aber auch nicht so viele Themen und gehen mit einem nicht so großen Anteil in die Gesamtnote ein.

Jeder Schüler/jede Schülerin lernt anders, ist je nach Fach mehr oder weniger gestresst. Das hat uns interessiert und wir haben dazu am DBG eine Umfrage gemacht.

Das Fach, für das am meisten gelernt wird und vor dem die Schüler/innen die größte Angst haben, ist Mathematik. Dabei haben besonders viele DBG-ler aus der Unterstufe dieses Fach als besonders stress- und lernintensiv beschrieben. Oft wurde als Grund dafür genannt, dass sie in dem Fach Mathe davor schon schlechte Noten hatten und sich deshalb jetzt unsicher fühlen.

Den zwei größten Anteil an dem Diagramm hat das Fach Deutsch: Deutsch haben mehr Leute aus der Mittelstufe als sehr schwieriges Fach genannt, doch auch ein paar der befragten Mitschüler sind auch aus der Unterstufe. Der Grund für diese Angst vor dem Fach ist, dass man das Gefühl hat, man hätte sich nicht gut genug für die jeweilige Arbeit vorbereitet und würde in dieser Arbeit versagen, vielleicht auch weil man nicht so genau weiß, was oder wie man für dieses Fach lernen kann.

Das Fach Englisch und das Fach Latein haben jeweils gleich große Anteile in dem Diagramm, da sehr oft die Vokabeln nicht gelernt werden und die Grammatik nicht gekonnt wird, die in diesem Fach zwingend gebraucht wird. Wenn man dann so schlecht vorbereitet ist, fällt es natürlich in der Arbeit schwer, ruhig und entspannt zu bleiben.

Ab der 9. Klasse kommen schließlich auch andere Hauptfächer dazu, diese sind: NaWi, Spanisch, Darstellendes Spiel und Informatik. NaWi ist für manche Schüler ein Problem, weil sie nach eigener Aussage die Themen häufig nicht so gut verstehen. Die anderen drei Fächer ab der Klasse 9 wurden hier nicht genannt, das heißt, dass die Schüler damit eigentlich recht gut klarkommen und vor Arbeitern nicht in Stress geraten.

15 Schüler/innen der Jahrgangsstufen 5-9

Man sieht also, dass es sehr große Unterschiede im Lernaufwand für die einzelnen Fächer gibt. Von Bedeutung ist dabei das eigene Talent, die Begabung, aber auch die Zeit, die man sich für die Vorbereitung nimmt und die Methode, das heißt, wie man z. B. für das Fach Deutsch lernt.

Unser Fazit ist, dass wenn man an sich glaubt, ausreichend Zeit investiert und im Unterricht vorher aufgepasst hat, kann man auch die erwünschten Noten erreichen

Mia Engels, Melin Karakus Blog-AG

Skifreizeit der Jgst. 9 in Sedrun

Zum ersten Mal nach der Corona-Pandemie konnten die Schüler und Schülerinnen der Jgst. 9 in diesem Jahr wieder in die Skifreizeit nach Sedrun in die Schweiz starten. Dafür trafen sich alle Schüler und begleitenden Lehrer voller Vorfreude am  27.01.2023 gegen 18 Uhr am Wendehammer der Astrid-Lindgren-Grundschule.

Mit viel Adrenalin im Blut meldeten sich die Kinder bei ihren zuständigen Lehrern und Lehrerinnen, damit diese die Anwesenheit und notwendige Dokumente überprüfen konnten. Alle waren sehr angespannt vor dieser großen Reise, denn die Fahrt sollte um die 12 Stunden dauern. Nachdem alle Koffer und Ski-Sachen in den Doppeldecker-Bus eingeladen worden waren und alle Schüler einen Platz im Bus gefunden hatten, startete um 19:30 Uhr der Motor des Busses mit einer kleinen Verspätung und die Reise in die Schweiz begann.

Wie vorausgesagt kamen gegen 7.30 Uhr alle Schüler und Schülerinnen, Lehrer und Lehrerinnen am Jugendhotel Alpina in Sedrun in der Schweiz an. Nach der Ankunft wurden die Schüler mit einem kleinen Frühstück zur Stärkung empfangen. Da die Schüler noch erschöpft von der Fahrt waren und es noch einige organisatorische Dinge zu erledigen gab, ging es für die Schüler am ersten Tag noch nicht auf die Piste. Stattdessen wurden die Zimmer eingeteilt, das Ski-Equipment abgeholt und zugeteilt, sowie über die Ski- Regeln und die Hausordnung aufgeklärt. Danach durften die Schüler und Schülerinnen in 4er Gruppen den kleinen Ort Sedrun erkunden, mussten aber um 21:30 wieder nach Hause kommen, damit um 22 Uhr die Zimmer-Ruhe einkehren konnte.

Am nächsten Tag startete das Skifahren dann endlich. Für viele Schüler*innen war dies eine komplett neue Erfahrung, da sie das erste mal auf Skiern standen. In mehreren Anfänger-Gruppen und einer Fortgeschrittenen-Gruppe übten sie das Skifahren unter Leitung von ihren Lehrern und ehemaligen Schülern, die diese Fahrt mit ihrer Hilfe deutlich unterstützten. In den folgenden Tagen wurde das Skifahren immer leichter, die Laune immer besser, die Gemeinschaft der Stufe immer stärker und der Tag immer routinierter.

Meist startete der Tag für die Schüler zwischen 7 und 7.30 Uhr, damit alle pünktlich um 8 Uhr zum Frühstück erscheinen konnten. Bis neun Uhr hatte dann jeder Zeit, sich abfahrbereit zu machen und sich in seinen Ski- Gruppen zu sammeln, damit die jeweiligen Gruppen – abhängig von ihrer Sicherheit auf der Piste – entweder in Richtung Anfänger-Hügel oder auf die Gletscher losgehen konnten. Dort blieben die Gruppen bis 15 Uhr und hatten dazwischen noch eine 45 minütige Mittagspause, in der die Schüler ihre mitgebrachten Lunchpakete, die von der Jugendherberge zur Verfügung gestellt wurden, verspeisen konnten.

Wenn alle wieder zuhause waren, durften die Schüler selber entscheiden, was sie nun mit ihrer Freizeit bis 18 Uhr anstellen wollten. Meist wurde sie zum gemeinsamen Spielen, Duschen, Einkaufen oder Rausgehen genutzt. Pünktlich um 18 Uhr hatten dann alle DBGler beim Abendessen zu erscheinen, das die Chefin des Hauses Namens Frau Vöglie immer mit viel Mühe warm zubereitete. Oft gab es danach noch eine Besprechung mit allen Schülern und Schülerinnen, bei der die Verhaltensweisen des Tages reflektiert wurden, der kommende Tag besprochen und (falls vorhanden) Probleme und offene Fragen gelöst werden konnten. Nach dem Abendessen war ihnen dann die Zeit bis zur ausgemachten Bettruhe zur freien Verfügung gestellt.

In der Woche hat die ganze Stufe große Fortschritte gemacht. Obwohl es die ein oder andere Verletzung gab, haben wir uns nicht unterkriegen lassen und hatten eine Menge Spaß. Am 04.02.2023 gegen 7 Uhr am Morgen mussten wir uns mit zwei Bussen wieder auf den Weg nach Ratingen machen. Nachdem die Schüler*innen eine sehr entspannte 14 stündige Fahrt überstanden hatten, wurden sie von ihren Familien glücklich wieder am Ausgangspunkt in Empfang genommen. Für die ganze Stufe  war es eine sehr schöne Erfahrung, über die noch viel gesprochen wird und an die alle sehr gerne zurück denken. 

Annika und Karlotta/Kl. 9a

Noahs Traum: American Football

Ein ehemaliger Schüler des DBG, Noah Schmitz, spielt American Football. Bald geht er nach Amerika und wird dort für eine Universität spielen. Er wird ein Stipendium erhalten, was bedeutet, dass er die Universität besuchen darf und auch für sie spielt, aber nichts dafür bezahlen muss.  

American Football findet mit zwei Teams von jeweils elf Spielern statt. Das Spielfeld ist in 12 Zonen unterteilt, die 10 Yards (1 Yard=91,44 cm) breit sind. Die beiden Zonen, die an den hintersten Enden des Platzes liegen, nennt man Endzonen. Die restlichen 10 Zonen sind das aktive Spielfeld. Hinter den beiden Endzonen sind Torpfosten angebracht. Die beiden Mannschaften stellen sich zu Beginn in ihrer Endzone auf. Eine übernimmt die Rolle der Angreifer, die anderen sind die Verteidiger. Die Angreifer haben vier Versuche, um den Ball durch eine Zone zu bekommen. Wenn sie dies geschafft haben, erhalten sie weitere vier Versuche für die nächste Zone. Am Ende kann eine Mannschaft einen Touchdown oder einen Field Goal erzielen. Bei einem Touchdown wird der Ball von der angreifenden Mannschaft in der Endzone der Verteidiger abgelegt und die Mannschaft erhält 6 Punkte. Bei einem Field Goal schießt ein Spieler den Ball von einer beliebigen Entfernung durch die beiden Torpfosten der Gegner. Dies bringt der Mannschaft 3 Punkte. Am Ende des Spiels gewinnt die Mannschaft mit den meisten Punkten.  

American Football ist die beliebteste Sportart in Amerika. Fast jede Hochschule hat dort eine eigene Football- Mannschaft, die regelmäßig gegeneinander spielen. Die meisten Universitäten haben sogar ihre eigenen Stadien. Die Mannschaften spielen in den Schul-Ligen der „National Collegiale Athletic Association oder sogar in den Ligen der National Association of Intercollegiate Athletics oder der National Junior Collage Athletic. Die besten Schulspieler versuchen nach ihrem Abschluss durch den NFL Draft (National Football League Einberufung) in den NFL (National Football League) zu kommen und dort eine Profikarriere zu beginnen. 

Ich habe mit Noah (rechts auf dem Foto) gesprochen, weil ich es interessant und toll finde, was er macht und er hat mir erzählt, dass er je nach Saison 4, 5 oder 7 Mal die Woche trainiert. Im Moment spielt er für die U19 der Düsseldorfer Panther, die sogar Deutscher Meister geworden sind. Mit 15 Jahren hat er mit dem American Football angefangen, da er Lust auf einen Mannschaftsport hatte und Football einmal ausprobiert hat. Durch einen Kontakt ist er an einen privaten Coach gekommen und trainiert nun regelmäßig mit ihm, wobei er trotzdem auch noch für Düsseldorf spielt. Durch eine Organisation ist er darauf gekommen, nach Amerika zu gehen und dort für eine Universität zu spielen. Auf welche Uni er letztendlich gehen wird, steht noch nicht ganz fest.  

Um sich zu besser entscheiden zu können, wird er vorher noch auf eine Tour gehen. Diese besteht aus einer Reihe von Camps der Universitäten. Die Unis, die keine Camps errichten, schicken einige Leute zu den Camps nahe gelegener Universitäten. Ein Camp dauert ca. 5-8 Stunden. Am Anfang wird die allgemeine Athletik (sprinten, springen, laterale Bewegungsabläufe) getestet und erst danach wird richtig Football gespielt. In den sogenannten 1on1s tritt man gegen die Spielpositionen an, auf die man auch im Spiel träfe. 

Von der Uni, die er am Ende besuchen wird, bekommt er ein Stipendium im ungefähren Wert von 250.000€. Das schließt die Reisekosten, die Studiengebühren, das Essen, seine Ausrüstung, eine Wohnung und ein “kleines Taschengeld” für 4 Jahre ein. 

Wir wünschen Noah alles Gute und viel Glück in den Vereinigten Staaten. Vielleicht hören wir ja auch noch einmal von ihm und seinen sportlichen Erfolgen und drücken ihm dafür alle Daumen. 

Maximilian Breker (8b/Blog-AG)