Jahrgangsstufe 9 im Düsseldorfer Landtag zu Besuch

Vor einigen Tagen besuchten wir mit allen Klassen aus der 9. Stufe den Landtag. Uns wurde viel gezeigt und erklärt. Wir durften sogar selbst Politiker sein und mit einem Abgeordneten sprechen!

Der Tag begann schon früh damit, dass sich alle vor dem großen Gebäude trafen. Als dann alle da waren, ging es hinein. Im Landtag gibt es eine Sicherheitskontrolle fast wie am Flughafen, für die Sicherheit aller Politiker und Besucher. Als wir alle durch die Kontrolle waren, mussten wir unsere Jacken und Taschen abgeben. Im Landtag ist alles sehr groß, so war es auch die Garderobe. Danach wurden wir ins Restaurant zum Frühstück gebracht. Es gab für jeden ein Brötchen, einen Muffin, Trinkjoghurt, Saft und Wasser. Nachdem alle fertig gegessen hatten, ging es endlich in den Plenarsaal, da wo die Politik gemacht wird.

Im Plenarsaal gibt es viele für den jeweiligen Abgeordneten personalisierte Tische. Mit Namensschild und Fach für private Dinge. Wir wurden auf die jeweiligen Fraktionen aufgeteilt und durften diese vertreten. Zuerst kam ein Mitarbeiter der Verwaltung und erklärte uns alles über den Saal, das Gebäude, die Politiker und den Ablauf einer Sitzung dort.

Dann war es endlich Zeit, unsere Reden, die wir zuhause erstellt hatten, vor allen am Rednerpult wie echte Politiker vorzutragen. Doch zuerst mussten wir einen Präsidenten und Ministerpräsidenten plus Vertreter wählen, damit die politische Diskussion geordnet abläuft. Pro Fraktion dufte eine Person ihre Rede vorstellen. Das Thema war ‚Wahlrecht ab Geburt‘, es gab viele Stimmen dafür, aber auch dagegen. Die Reden, die vorne vorgetragen wurden und die Diskussionen waren sehr spannend und am Ende kamen wir zu dem Schluss das wohl eine extra Sitzung nötig wäre, um dieses Thema zu diskutieren. So ist es häufig auch im echten Leben.

Danach wurden wir in zwei Gruppen eingeteilt, um mit einem Abgeordneten der CDU und einer Abgeordneten der SPD zu sprechen. Wir sind in die jeweiligen Räume der Partei gegangen und durften jetzt ganz viele Fragen stellen, die die Abgeordneten möglichst versuchten zu beantworten. Manchmal war das sehr leicht, manchmal aber auch schwerer, da die Politiker natürlich einen guten Ruf für sich und ihre Partei beibehalten wollen.

Insgesamt hat der Tag allen Spaß gemacht und war sehr informativ. Wir haben viel Neues gelernt und mitgenommen. Es hat Spaß gemacht, sich auch in die Rolle der Politiker hineinzuversetzen und seine Meinung in so einer großen Gruppe zu vertreten.

Helvi Krell / 9c

Unsere Neuen: Frau Julia Pautsch

Seit des neuen Schuljahres habe wir eine neue Lehrerin am DBG: Es ist Frau Julia Pautsch, 35 Jahre alt, und sie hat die Fächer Deutsch und Sozialwissenschaften (Politik). Sie unterrichtet diese Fächer, weil sie ihr schon in der Schule Spaß gemacht haben und ihr auch das Studium gefallen hat.

In Naturwissenschaften war sie eher schlechter, aber in Sprachen und Geschichte gut. Frau Pautsch mochte das Fach Chemie am wenigsten und hat es deshalb schnell wie möglich abgewählt.

Sie ist auf unsere Schule gekommen, da sie in Duisburg in der Nähe wohnt und Gutes über unsere Schule gehört hat. Davor hat sie an einem Gymnasium in Hagen unterrichtet.

Frau Pautsch hat sich entschieden Lehrerin zu werden, da sie gerne Jugendliche auf ihrem Weg begleiten möchte und Spaß an den Fächern hat.

In ihrer Freizeit verbringt sie oft Zeit mit ihrer Tochter, die zwei Jahre alt ist. Sie macht aber auch sehr gerne Sport und liebt es aktiv zu sein. In den Sommerferien war Frau Pautsch zuhause und hat die Zeit mit ihrer Familie und Freunden genossen. Sie hat keine Geschwister, keine Haustiere und ihr Sternzeichen ist Steinbock.

Wir begrüßen Frau Pautsch ganz herzlich an unserer Schule und freuen uns darüber, dass sie jetzt am DBG ist!

Von Elif und Juna 8b/Blog-AG

Scope Connect Campus Events: Jobmesse für Ratinger Sportler

Am 21.11.25 besuchte der Sportkurs EF von Frau Esser die Ratinger Jobmesse „Scope Connect Campus Events“, organisiert von dem Handballer Bjarne Steinhaus. Er setzt sich dafür ein, dass Sportler, die auf eine große Karriere in ihrer Sportart setzen, sich auch, wenn dies nicht zum gewünschten Erfolg führen sollte, Alternativen neben der Pofikarriere kennenlernen.

Die Messe richtete sich an Vereinsportler, deren disziplinierte Einstellung für viele Unternehmen interessant ist. Deshalb waren in Ratingen die AOK, Ferchau, Henkel und Interaktiv vertreten, die den Schülern sowohl zum dualen Studium als auch zur Ausbildung Informationen aus erster Hand lieferten und auf zukünftige Mitarbeiter aus diesem Umfeld, vielleicht inspiriert durch diese Jobmesse, hoffen.

Die Schüler waren mit Interesse bei der Sache und wurden in kleinen Gruppen bei den jeweiligen Firmen über ihre Möglichkeiten dort unterrichtet. Viele Werbegeschenke, ein kleiner Wettkampf und ein Quiz machten den Nachmittag für alle Beteiligten zusätzlich interessant.

Neben Ratingen ist die Messe auch in Dormagen (5.12.), Bonn (23.1.) und Köln (27.2.26) zu Gast. Eine gute Möglichkeit also für alle interessierten Sportler, die auch die Möglichkeit in Betracht ziehen, dass es mit der Profikarriere nicht klappen könnte.

SV-Teambuildung 2025

Nach dem anstrengenden Workshoptag am Mittwoch, an dem die SV an Projekten wie Inside oder der Verschönerung des SV-Raums arbeitete, ging es am Donnerstag nach Gelsenkirchen in den Alma-Park, wo Teambuilding im Fokus stand. Beim Bubbleball, Lasertag oder beim Trampolinspringen konnte man nicht nur Spaß haben, sondern sich auch besser kennenlernen, damit die anstehenden Projekte in diesem Jahr zusammen noch besser gelingen! 

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Praxisnah, lebendig und zukunftsorientiert

Methodentage am Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium

Vom 05. bis zum 07.11.25 fanden am Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium erneut die Methodentage statt. Drei Tage lang standen für alle Jahrgangsstufen das gemeinsame Lernen, Erleben und Reflektieren im Mittelpunkt – mit dem Ziel, die Schülerinnen und Schüler in ihrer persönlichen und fachlichen Entwicklung zu stärken. In Workshops, Projektarbeiten und Exkursionen lernten sie außerhalb des „normalen“ Schulalltags Neues kennen und konnten ihre Kompetenzen in den vielfältigsten Bereichen vertiefen.

Mit dem Thema „Gesundheit und Wohlbefinden“ starteten die Jüngsten. Anke Weckbecker (Lehrerin) wusste ihre Fünftklässler nicht nur mit mitreißenden Bewegungsübungen zu motivieren, sondern konnte die Kinder auch in Sachen „gesunde Ernährung“ spielerisch aufklären. Und so wussten die Fünftklässler schnell, dass ein gesundes Pausenbrot besser ist als Spaghetti in der Brotdose. Ergänzt wurde das Programm mit einem sozialen Training, dem Medienpass NRW und einer Auseinandersetzung mit Cybermobbing.

Auch die Sechst- und Siebtklässler bekamen ein spannendes Programm geboten: vom Vorlese- und Laborführerschein über Gedächtnistraining bis hin zum Identitäts- und Selbstverteidigungskurs, geleitet von Iris Meisenbacher und Niels Pivato (BEKuG & KoDeCo). Parallel erwarben die Schülerinnen und Schüler bei Sabrina Schönfelder und Ahmet Özdemir im Ratinger Medienzentrum wichtige Kompetenzen bezüglich „Medien und Demokratie“. Und Kriminalhauptkommissarin Ilka Kleppe klärte die Siebtklässler im Rahmen der Kriminalprävention sehr anschaulich über die Sicherheit im Netz auf.

Zum Thema „Verschwörungstheorien und Fake News“ wusste Eyüp (8c) zu berichten: „Man muss schon genau hinschauen, was stimmt und was nicht“, während er an seiner Präsentation über die Mondlandung arbeitete. Geleitet wurde dieser Kurs von Lars Klostermann („Respect Coaches“). Zudem wurden die Methoden der Ökologie direkt in der Natur sowie Kreativitätstechniken den Achtklässlern sehr praxisnah vermittelt. Zeitgleich setzten sich die Neuntklässler mit Suchtprävention und Aids-Aufklärung auseinander. In einem anderen Workshop wurden sie wiederum auf das soziale Praktikum vorbereitet. Im Fokus für die Zehntklässler stand unter anderem das Thema Bewerbung. Und wie man in 60 Sekunden mit einem überzeugenden „Elevator Pitch“ punkten kann, zeigten Jutta Thormann und Natascha Ehrenheim (Lehrerinnen). Weitere Module trainierten die professionelle Präsentation mit dem PC und bereiteten auf das anstehende Betriebspraktikum vor.

Und welcher Beruf könnte später zu einem passen? Vorschläge für Ausbildungsberufe konnte der „Check-U-Test“ der Jahrgangsstufe EF bieten, den Melanie Karstens-Mayerhofer und Heike Plocki (Lehrerinnen) erklärten. Panagiota Balagka, die zusammen mit dem DBG das Programm „Respect Coaches“ eingeführt hatte, bot in diesem Jahr ein interessantes Planspiel und eine Talkshow zum Thema „Demokratie und Populismus“ an. Eine weitere wichtige Kompetenz ist der sinnvolle Umgang mit der KI, der in einem anderen Modul erlernt wurde.

Damit die Qualifikationsstufe bestens für die Zukunft vorbereitet ist, widmeten sich die Schülerinnen und Schüler dem wissenschaftlichen Arbeiten im Hinblick auf ihre bevorstehende Facharbeit. „Wege nach dem Abitur“ lautete ein weiteres Thema, in das Maximilian Tratsaert von der Agentur für Arbeit einwies. Andere Oberstufenschüler lernten wichtige Bewerbungsverfahren bei der DKV Mobility kennen. Nils Reuter (DKV Mobility) bereitete die Schülerinnen und Schüler dabei auch auf das Assessment-Center vor, welches ein strukturiertes Verfahren zur Personalauswahl ist.

Dass die Methodentage jedes Jahr mit großem Erfolg stattfinden, ist insbesondere der engagierten Organisation von Nelie Pannen (Lehrerin) und ihrem Team, dem unermüdlichen Einsatz der gesamten Lehrerschaft sowie den zahlreichen Referentinnen und Referenten, die das DBG mit ihrem Knowhow unterstützen, zu verdanken. Unter dem Leitgedanken „Vielfalt entdecken – Gemeinschaft leben“ zeigen die Methodentage, wie modernes Lernen am DBG gelingt – praxisnah, lebendig und zukunftsorientiert.

             Bettina Strigl

Unsere Neuen: Herr Braun

Wir freuen uns sehr, Herrn Braun als neues Mitglied unserer Schulgemeinschaft begrüßen zu dürfen. Ein neuer Anfang bringt immer frischen Wind, neue Perspektiven und spannende Begegnungen – und genau darauf freuen wir uns.  

Herr Stefan Braun ist 36 Jahre alt und nach seinem Referendariat in den Jahren 2018/19 fing er als fertiger Lehrer an einer Gesamtschule am Niederrhein an. Er ist seit August 2025 hier bei uns am Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium und unterrichtet unsere Schüler am DBG in evangelischer Religionslehre, Geschichte, Biologie und Informatik. 

In seiner Freizeit verbringt er am liebsten Zeit mit seinem Sohn und seiner Frau, weshalb man ihn oft in Parks oder auf Spielplätzen sieht. Herr Braun würde gerne auch Italienisch lernen, als kleines Hobby in der Freizeit, wovon aber nicht viel bleibt neben dem Job als Lehrer. Als Geschichtslehrer beschäftigt sich Herr Braun am liebsten mit der Geschichte des 19., frühen 20. Jahrhunderts. 

In den Ferien reist er oft zu seiner Verwandschaft in Mexiko, doch als nächstes geht es für ihn nach Ostasien ins Land der Sonne: Japan. Aber auch die bayerische Landeshauptstadt, München, ist für ihn ein beliebter Ort, um Urlaub zu machen. 

Herzlich Willkommen am DBG, Herr Braun!

Julian Siemens/Blog-AG

Besuch der rollenden Waldschule am DBG

Rund um das Thema Beziehungen im Wald stand heute das Programm der rollenden Waldschule für alle 8. Klassen am DBG. Darauf, dass wir nicht unendlichen Zugang zu den Ressourcen aus dem Wald/der Umwelt haben, wurde durch ein Bewegungsspiel hingewiesen. Welche Tiere konkret in Ratinger Wäldern entdeckt werden können und in welcher Beziehung sie zueinander stehen, lernten die Schüler und Schülerinnen an einer zweiten Station. So konnten uns in gelungener Abwechslung zum Unterricht im Klassenraum die Jäger der Kreisjägerschaft den Wald doch ziemlich nahe bringen.

Hyrox-Fitness-Race der Ratinger Schulen

Kurz vor den Herbstferien hatte die Kl. 9a die Gelegenheit, erstmalig als DBG-Klasse an dem Hyrox-Fitness-Race der Ratinger Schulen teilzunehmen. Organisiert wurde dieser tolle Wettkampf von Nick Schlosser vom TV-Ratingen (unten, letztes Bild), der auch für das Training großzügiger Weise seine Sparkassen-Arena zur Verfüfung stellte. Neben dem DBG waren auch noch das Carl Friedich von Weizsäcker-Gymnasium und die Liebfrauenschule vertreten.

Bereits 1 1/2 Monate vorher hatte die Klasse 9a mit dem Training, während des Schulsports, begonnen und fieberte mit großer Motivation dem Event entgegen.

Ein HYROX-Wettkampf misst Zeit und Leistung – du trittst gegen andere an, aber auch gegen dich selbst.
Das Event ist so aufgebaut, dass jeder mitmachen kann, von Freizeitathlet bis Profi.

Der typische Ablauf (HYROX Standard Race)

  1. 1 km Lauf
  2. 1. Workout: 1.000 m SkiErg
  3. 1 km Lauf
  4. 2. Workout: 2 x 25 m Sled Push (Schlitten schieben)
  5. 1 km Lauf
  6. 3. Workout: 2 x 25 m Sled Pull (Schlitten ziehen)
  7. 1 km Lauf
  8. 4. Workout: 80 m Burpee Broad Jumps
  9. 1 km Lauf
  10. 5. Workout: 1.000 m Rowing
  11. 1 km Lauf
  12. 6. Workout: 200 m Farmers Carry (mit Kettlebells)
  13. 1 km Lauf
  14. 7. Workout: 100 m Sandbag Lunges (Ausfallschritte mit Sandsack)
  15. 1 km Lauf
  16. 8. Workout: 100 Wall Balls

Für die Schüler wurden die Standardwerte leicht verändert, so dass es möglich war, diesen Wettbewerb während der Unterrichtszeit durchzuführen und auch zu beenden. Insgesamt wurden aber alle 8 Stationen von den Schülern einer Klasse durchlaufen und dazwischen dann immer ein 200m-Lauf durchgeführt.

Alle Schüler und Schülerinnen waren mit großer Begeisterung dabei und hofften natürlich auf eine Siegerurkunde für einzelne DBG-ler oder einen guten Platz bei der Schulwertung. Dies war auch die erste Veranstaltung, auf der die neuen DBG-Shirts mit dem neuen Logo der Schule zum Einsatz kamen!

Am Schluss schafften es zwei Mädchen, beides hervorragende Sportlerinnen, aus der Klasse auf das Siegerpodest: Hanna Dangschies und Mia Terwint.

Ein besondere Gast war bei dem gesamten Race anwesend und erzählte am Schluss noch von seinem Werdegang und den schönsten Erfolgen: Tina Götz (unten, vorletztes Bild) ist als Hyrox-Athletin und Sportpsychologin bekannt und ist amtierende Weltmeisterin in ihrer Altersklasse. Sie kommt gebürtig aus Ratingen, war beim TV-Ratingen in der Leichtathletik aktiv und hat auch in Ratingen die Schule besucht!

Leider konnte die Klasse 9a in der Schulwertung nicht auf die ersten drei Plätze kommen. Insgesamt überwog aber die Begeisterung an diesem tollen Tag dabei gewesen zu sein und die Schüler und Schülerinnen verabschiedeten sich erschöpft, aber glücklich, in die Ferien.

„Dunkeldorf“

Differenzierungskurs „Darstellendes Spiel“ der 9. Jahrgangsstufe von Herrn Graf besucht Theaterstück über den rechtsextremen Wehrhahn-Anschlag vor 25 Jahren.

Was ist passiert? Am 27. Juli 2000 um 15.03 Uhr explodierte an der S-Bahn-Haltestelle Wehrhahn eine Rohrbombe. Zwölf jüdische Migrant*innen aus Osteuropa wurden verletzt. Sie besuchten eine nahegelegene Sprachschule. Unter den Opfern war ein Ehepaar, das sein ungeborenes Kind verlor. Kurz nach der Explosion setzte ein starkes Gewitter ein und zerstörte vermutlich viele Spuren. Die Polizei ermittelte lange ohne Erfolg. Schließlich geriet der Rechtsextremist Ralf S. in Verdacht. Er war als „Sheriff von Flingern“ bekannt und besaß einen Militaria-Laden gegenüber der Sprachschule. Bei einer geplanten Durchsuchung warnte die anwesende Presse ihn wohl vor. Ralf S. wurde festgenommen, aber bald wieder freigelassen. Jahrelang geschah nichts. Erst nach den NSU-Morden 2011 wurde der Fall neu aufgerollt. 2014 meldete sich ein Mithäftling von Ralf S. und berichtete, dieser habe im Gefängnis mit der Tat geprahlt. Eine neue Ermittlungsgruppe, die „EK Furche“, nahm die Arbeit auf und legte neue Hinweise vor. Im Prozess präsentierte das Gericht Zeugen und Indizien, doch die Beweise reichten nicht aus. Ralf S. wurde freigesprochen.

Das Theaterstück zur Tragödie – Das Theaterkollektiv Piérre.Vers aus Düsseldorf ist eine unabhängige Gruppe, die seit 2012 dokumentarisches Theater macht. Ihre Stücke behandeln Themen wie Rechtsextremismus, Nationalsozialismus und gesellschaftlichen Zusammenhalt. Die Gruppe spielt oft außerhalb klassischer Bühnen, an Orten mit Geschichte oder im öffentlichen Raum. Das aktuelle Projekt heißt „Dunkeldorf“. Es beschäftigt sich mit dem Anschlag am S-Bahnhof Wehrhahn. Die Aufführung zeigt verschiedene Perspektiven auf das Ereignis – von der Sozialarbeiterin über die Journalistin bis zum Ermittler. So entsteht ein vielschichtiges Bild über Schuld, Erinnerung und gesellschaftliche Verantwortung. Die Inszenierung nutzte Licht, Video und Monitore, um die Szenen lebendig zu machen. Dadurch fühlte man sich als Zuschauer*in mitten im Geschehen. Besonders eindrucksvoll waren die Monologe der Schauspielerinnen und Schauspieler, die die Gefühle der Betroffenen greifbar machten. Die Schauspieler spielten überzeugend, und Technik und Regie ergänzten sich perfekt. „Dunkeldorf“ ist ein bewegendes und klug gestaltetes Theatererlebnis. Es regt zum Nachdenken an und zeigt, wie wichtig Erinnerung und Aufklärung bleiben. Eine klare Empfehlung!