Das Fach, Lehrpläne und Abitur
Das Fach
Rahmenbedingungen der fachlichen Arbeit (Stand April 2024)
Das Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium liegt im Westen von Ratingen. Mit dem angrenzenden Park, dem Grünen See, dem Silbersee, dem Schwarzbach und dem Kalkumer Wald in fußläufiger Nähe gibt es verschiedene Möglichkeiten für biologische Exkursionen. Auch die gute Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr erlaubt problemlos Exkursionen beispielsweise ins Neanderthalmuseum Mettmann, den Aquazoo Düsseldorf oder Krefelder Zoo.
Das Schulgebäude verfügt über drei Biologiefachräume, die alle medial gut ausgestattet sind (Smart-Board/Beamer). Zudem besteht die Möglichkeit, für Rechercheaufträge oder interaktive Lernprogramme die Informatikräume und IPads zu nutzen.
Die Sammlung der Fachschaft Biologie verfügt über zwei Klassensätze regelmäßig gewarteter Mikroskope (Dank an den Förderverein!) und eine große, gut sortierte Sammlung von Fertigpräparaten. Neben einigen hilfreichen Modellen (u.a. Zell- und Gewebetypen, Human-Modelle, DNA und neuronale Simulation) bieten spezielle Gerätschaften die Möglichkeit zu mikrobiellen Untersuchungen und DNA-Elektrophorese.
Die Lehrerbesetzung und die übrigen Rahmenbedingungen der Schule (u. a. langjährige Kooperation mit dem Kopernikus-Gymnasium in Ratingen Lintorf in den SEK II) ermöglichen einen ordnungsgemäßen laut Stundentafel der Schule vorgesehen Biologieunterricht und eine vergrößerte Wahlmöglichkeit für die SchülerInnen in die SEK II.
Der Biologieunterricht soll Interesse an naturwissenschaftlichen Fragestellungen wecken und die Grundlage für das Lernen in Studium und Beruf in diesem Bereich vermitteln. Auf der Basis der Ehrfurcht vor dem Leben in seiner ganzen Vielfältigkeit und dem respektvollen Umgang mit der Natur und den Lebewesen werden fachlich und bioethisch fundierte Kenntnisse als Voraussetzung für einen eigenen Standpunkt und für verantwortliches Handeln gefordert und gefördert.
Die Fachgruppe Biologie unterstützt aktiv das DBG-Schulprofil „Gesunde Schule“. Zahlreiche Themen einer ganzheitlichen Gesundheitsforschung werden im Biologieunterricht immer wieder aufgegriffen: Ernährung, Bewegung, Immunbiologie, der Umgang mit dem eigenen Körper. In diesem Rahmen ist auch die Suchtprävention mit verschiedenen, dem Alter angepassten Schwerpunkten ein wichtiger Aspekt.
Durch die überwiegend in Doppelstunden organisierte Unterrichtstaktung bietet sich problemlos die Möglichkeit, sowohl in der Sekundarstufe I als auch in der Oberstufe Schülerexperimente durchzuführen, kooperative, die Selbstständigkeit des Lerners fördernde Unterrichtsformen zu nutzen und so die Motivation und Eigenverantwortung der SchülerInnen zu fördern.
Sekundarstufe I
Im Unterricht der Sekundarstufe I stehen die Lebewesen in ihrem Bau und ihrer Funktion im Vordergrund. Einzelne Tier- und Pflanzenarten und der Mensch werden ganzheitlich auf ihren Struktur- und Funktionszusammenhang hin untersucht. An wenigen Beispielen werden die Beziehungen der Lebewesen untereinander und zu ihrem Lebensraum behandelt und vereinfachte ökologisch Gesetzmäßigkeiten aufgestellt sowie verwandtschaftliche Beziehungen hergestellt.
In der Orientierungsstufe wird das Fach Biologie in Klasse 5 mit 2 Wochenstunden, in der Klasse 6 mit einer Wochenstunde unterrichtet
In der Mittelstufe (Klassen 7-10) ist das Fach Biologie mit je 2 Wochenstunden in den Klassen 8 und 10 vertreten.
Zusätzlich wird in der Regel (entsprechend den Schülerwahlen) ein Differenzierungskurs Naturwissenschaften (Jgst. 9/10, jeweils 4 Wochenstunden) eingerichtet, in den auch biologischen Themen behandelt werden.
Sekundarstufe II
In der gymnasialen Oberstufe wird die Arbeit der Sekundarstufe I fortgesetzt; es werden jedoch komplexere Zusammenhänge in den Blick genommen. Intensiver als in der Sekundarstufe I ist dabei die Erarbeitung von Sachkenntnissen mit der Vermittlung von Fachmethoden und Verfahrenstechniken.
Die Jahrgangsstufe EF vermittelt als Basiskurs über den Zeitraum eines Jahres als organisatorische Einheit zwischen der Sekundarstufe I und der Qualifikationsphase. Dabei sollen die fachlichen und methodischen Kompetenzen der Schüler/innen aus verschiedenen Lerngruppen auf eine gemeinsame Grundlage gestellt werden und gleichzeitig das methodische und fachwissenschaftliche Fundament für die Qualifikationsphase gelegt werden.
Seit dem Schuljahr 2014/2015 gilt für diese Stufe ein neuer kompetenzorientierter Kernlehrplan.
Im Biologieunterricht der gymnasialen Oberstufe werden drei Bereiche berücksichtigt:
· Bereich I: umfasst die Fachinhalte. Sie orientieren sich an den beiden Grundprinzipien Kennzeichen des Lebendigen (z.B. Stoff-und Energiestoffwechsel) und Organisationsebenen des Lebendigen (molekulare Ebene, Ebene des Organismus, Ebene der Population / Biozönose).
· Bereich II: fordert das Lernen im Kontext. Hierbei werden die biologischen Phänomene und Fragestellungen in Beziehung gesetzt zu anderen Fächern und Bereichen des Lebens und somit Praxis- und Anwendungsbezüge hergestellt.
· Bereich III: umfasst den Umgang mit Fachmethoden und die Formen des selbständigen Arbeitens. Dabei trägt die Kenntnis der fachspezifischen Arbeitsmethoden und der Umgang mit diesen zu einer Vermittlung von allgemeinen Kompetenzen bei.
Leitthemen / Sequenz
Die Fachkonferenz Biologie des DBG hat sich in Übereinstimmung mit der Fachkonferenz der Kooperationsschule für die folgende Abfolge der Leitthemen entschieden:
Jahrgangsstufe (EF)
· Biologie der Zelle
· Energiestoffwechsel
Jahrgangsstufe Q1
· Steuerungs- und Regulationsmechanismen im Organismus – Beispiel Neuronale Informationsverarbeitung, Sinne und Wahrnehmung
· Stoffwechselprozesse in tierischen und pflanzlichen Organismen
· Ökologische Verflechtungen und nachhaltige Nutzung
Jahrgangsstufe Q2
· Genetische und entwicklungsbiologische Grundlagen von Lebensprozessen
· Evolution der Vielfalt des Lebens in Struktur und Verhalten
Schwerpunktvorhaben
Weiterhin erfolgt ein Teil des Unterrichts in Form von Schwerpunktvorhaben, dabei werden ausgewählte fachliche Inhalte unter einem übergeordneten Aspekt betrachtet. In jedem Halbjahr der gymnasialen Oberstufe ist mindestens ein Schwerpunktvorhaben durchzuführen.
Facharbeit
Jeder Schüler ersetzt in Q1/2 die erste Klausur durch eine Facharbeit. In dem von schulischen Gremien vorgegebenen Rahmen werden Durchführung und Anforderungen in den Fachkonferenzen festgelegt.
Klausuren
Bezüglich Anzahl und Dauer der Klausuren in den Kursen der Oberstufe hat die Fachkonferenz innerhalb der von der ASchO festgelegten Grenzen in Abstimmung mit der Fachschaft der Kooperationsschule folgende Regelung getroffen:
EF.1 EF.2 Q1.1 Q1.2 Q2.1 Q2.2
GK GK GK LK GK LK GK LK GK LK
2 Ustd 2 Ustd 2 Ustd 3 Ustd 3 Ustd 4 Ustd 3 Ustd 4 Ustd 3 Zstd 4,25 Zstd
Grund-/Leistungskurse
Während in der Jahrgangsstufe EF nur in Grundkursen (3 Wochenstunden) unterrichtet wird, können ab Jahrgangsstufe Q1 Leistungskurse (5 Wochenstunden) hinzukommen. Beide Kursarten basieren auf dem Grundkursunterricht der Jahrgangsstufe EF.
Dabei werden in den Grundkursen beispielsweise grundlegende Fragestellungen, Sachverhalte und Problemkomplexe eingeführt, wesentliche Arbeitsmethoden des Faches vermittelt und Zusammenhänge in exemplarischer Form erarbeitet.
Leistungskurse bieten die Möglichkeit, durch ein reicheres Angebot an Beispielen und ein größeres Methodenspektrum eine Vertiefung der fachlichen Lerninhalte zu bewirken. Dabei wird die Selbstständigkeit der Schüler durch einen stärkeren eigenverantwortlichen Umgang mit Inhalten, Methoden und Arbeitstechniken gefördert.
Die Richtlinien für das Fach Biologie schreiben die für die Grund- und Leistungskurse verbindlichen Fachinhalte vor. Sie können sie unter der jeweiligen Jahrgangsstufe (rechts oben klicken) einsehen.