In Düsseldorf gibt es wie in den meisten größeren Städten oder an wichtigen Orten eine Gedenkstätte für die Opfer der NS-Zeit. Die 10b besuchte diese Stätte mit ihrem Geschichtslehrer Herrn Graf am 21.02.2024, da dies aktuell auch ihr Thema im Unterricht war.
Nach einer kurzen Einführung durften die Schülerinnen und Schüler die Ausstellung eine halbe Stunde alleine erkunden. Sie bestand aus drei Räumen. Jeder dieser Räume hatte Säulen oder Flächen, die jeweils zu einer Biographie gehörten. Man konnte sich auch Interviews anhören oder Original-Gegenstände betrachten. Nachdem die Gruppe wieder zusammengekommen war, wurden erste Fragen und die Aufgabe der nächsten halben Stunde besprochen. Es wurden fünf Gruppen eingeteilt. Jede Gruppe konnte sich eine Box aussuchen, die je einer Person zugeordnet war. In jeder Box waren Gegenstände, die ein spezielles Ereignis im Leben der beschriebenen Person darstellen. Diese Gegenstände sollten dem Plenum erklärt und schließlich auf einem Zeitstrahl angeordnet werden. Besagte Personen waren: Marta, eine polnische Zwangsarbeiterin; Paul, ein „Bodyguard“ hoher Offiziere; Ruth, ein jüdisches Mädchen, das nach England floh; Willy Kutz, ein Kommunist, der wegen Flugblättern und kleinen Aktionen verfolgt wurde und ein Mädchen, das als Sinti schon recht früh in KZs inhaftiert wurde. Der Leiter des Workshops beantwortete Fragen. Nachdem alle Gruppen vorgetragen hatten und alle Fragen geklärt waren, führte der Leiter die Klasse noch in den Luftschutzbunker des Hauses. Dieser ähnelte einem sehr engen Keller, in dem die Leute im Haus geschützt waren, falls es zu Bombenangriffen kam. In einem abschließendem Feedback-Gespräch, das Herr Graf am Tag darauf mit der Klasse führte, kam heraus, dass der Großteil der Klasse den Ausflug als informativ, abwechslungsreich und interessant empfand.
Simon Krönung, 10b