Da es derzeit in der Q1 keinen Französisch-Leistungskurs gibt und auch aus der EF leider kein neuer entstehen wird, entschieden sich unsere Französisch-Lehrerinnen Frau Grünig und Frau Hemmeke, uns mit einem Ausflug in die Hauptstadt Belgiens, Brüssel, zu überraschen. Französisch ist nämlich eine der offiziellen Sprachen in Belgien und so verbrachten wir am 02.07.2019 einen ganzen Tag auf Französisch.
Drei Stunden Busfahrt kamen uns gar nicht zu lang vor, denn wir hatten unsere Kartenspiele, Musik und natürlich Gesellschaft. Während wir durch die Stadt ins Zentrum fuhren, entdeckten wir schon das supermoderne europäische Parlament. Allgemein war die gesamte Stadt ein Mix aus modernen Gebäuden und bunt gemischtem Altbau, welcher ab und zu echt abstrakt war – mal was ganz anderes. Im Zentrum angekommen, bekamen wir eine interaktive Stadtführung zum Thema BD‘s, also Comics, die ein wichtiger Bestandteil der belgischen Kultur sind. So sahen wir ein Bild voller Schlümpfe an der Decke über uns, aber auch zahlreiche Gemälde, beispielsweise von dem Comic Tintin an Hauswänden, die allesamt das Stadtzentrum bereichern.
Nachdem wir uns die bunten Bilder angesehen hatten und uns bereits ein bisschen im Stadtzentrum auskannten, hatten wir zwei Stunden lang Zeit, die Stadt selbstständig in Kleingruppen zu erkunden und ein Quiz auszufüllen, welches wir schon im Bus anfangen konnten. Wir hörten uns also Lieder von belgischen Sängerinnen und Sängern an, von denen ich sogar einige in meine aktuelle Playlist übernommen habe. Außerdem mussten wir an bestimmten Orten Fotos machen, die später als Beweis dienten, denn es gab auch einen Preis zu gewinnen. Eine weitere Aufgabe lautete, in der Bäckerei nach einem „pain français“, übersetzt ‚französisches Brot‘, zu fragen – wir wurden ungläubig angeschaut und bekamen ein Baguette, wie erwartet.
Natürlich kann man sich bei einem Aufenthalt in Brüssel die belgischen Spezialitäten nicht entgehen lassen. Wir probierten belgische Waffeln, ich persönlich mit Bananen und Blaubeersoße – überteuert, aber lecker. Als Souvenir gab es für unsere Familien auch belgische Waffeln aus der Bäckerei, bei der wir nach dem französischen Brot gefragt haben. Schokolade und Pommes sind weitere Spezialitäten, die sich andere Kleingruppen haben schmecken lassen.
Wir haben an jeder schönen Ecke Fotos gemacht – und davon gab es viele. Ein Highlight war der Grand – Place, denn die Architektur der Gebäude, die einen umgeben, ist echt schön vintage. Vor allem durch die zahlreichen goldenen Akzente war der Platz schön anzusehen. Außerdem war der Ausblick vom Mont des Arts wunderschön und griff die verschiedenen Facetten dieser Stadt nochmal auf. Die Galleries Royales Saint-Hubert haben es mir besonders angetan, da ich, wie schon gesagt, ein großer Fan von Vintage bin. Ein Klassiker ist des Weiteren das Manneken Pis, das in Wirklichkeit enttäuschend klein ist.
So liefen wir durch die Stadt, aßen unsere Waffeln und machten hier und da ein paar Fotos und stiegen mit tollen Erinnerungen und kleinen Souvenirs wieder in den Bus ein. Für die Gewinner des Quiz‘ gab es einige leckere belgische Waffeln – Überraschung. Drei weitere Stunden vergingen und schon waren wir zurück in Deutschland.
Ich weiß, dass bei vielen Jugendlichen und auch bei mir das Reisen ganz oben auf der Bucket List steht und somit möchte ich mich bei unseren Lehrerinnen Frau Grünig und Frau Hemmeke dafür bedanken, dass wir unserem Ziel mit diesem Ausflug ein Stückchen näher kommen konnten. Das ist nicht selbstverständlich, erst Recht nicht, da wir keinen Leistungskurs haben. Umso mehr haben wir uns gefreut und tolle Erinnerungen gesammelt! Vielen Dank!
Alina Volynkin (EF)