Die Sakramente
Die Sakramente sind eine Verbindung mit Christus. Sie führen in den Glauben hinein. Die Kirche kennt sieben Sakramente:
Sakramente der Initiation, die in den Glauben hineinführen:
Taufe, Firmung, Eucharistie.
Sakramente der Heilung:Beichte und Krankensalbung.
Sakramente der Gemeinschaft und Sendung:Ehe und Weihe.
Im Alten Testament wartete das Volk Gottes auf Ausgießung des heiligen Geistes über den Messias. Jesus lebte ein Leben in einem besonderen Geist der Liebe und der vollkommenen Einheit mit seinem Vater im Himmel. Dieser Geist Jesu war der ,, Heilige Geist“, den das Volk Israel ersehnte, und es war derselbe Geist, der nach 50 Tagen nach Ostern, am Pfingstfest, auf die Jünger herabkam. Und es ist wieder dieser Heilige Geist Jesu, der auf jeden herabkommt, der das Sakrament der Firmung empfängt.
Der tiefste Ursprung der Liturgie ist Gott, in den ein ewiges, himmlisches Fest der Liebe ist – die Freude des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes. Weil Gott die Liebe ist, möchte er uns am Fest seiner Freude teilhaben lassen und uns seinen Segen schenken.
In der Taufe werden verlorene Menschenkinder zu geborgenen Kindern Gottes, durch die Beichte werden Schuldige zu Versöhnten, durch die Eucharistie werden Hungrige zum Brot für andere, durch Ehe wie durch die Priesterweihe werden Individualisten zu Dienern der Liebe, durch die Krankensalbung werden Verzweifelte zu Menschen der Zuversicht.
In allen Sakramenten ist Christus selbst. In ihm wachsen wir aus der Verlorenheit der Selbstsucht hinüber in das wahre Leben, das nicht mehr aufhört. Welche Sakramente empfängt man nur einmalig in Leben? Taufe-Firmung-Weihe.
Durch den Namen, den wir in der Taufe erhalten, sagt uns Gott: ,, Ich habe dich beim Namen gerufen, du gehörst mir.“
In der Taufe lässt sich der Mensch nicht in einer anonymen Göttlichkeit auf, sondern er wird gerade in seiner Individualität bestätigt. Auf einen Namen getauft sein bedeutet: Gott kennt mich; er sagt ja zu mir und nimmt mich für immer in meiner unverwechselbaren Einzigartigkeit. Warum sollten Christen bei der Taufe die Namen großer Heiliger nennten. Bessere Vorbilder als Heilige gibt es nicht, und bessere Helfer auch nicht.
In der Taufe wird der Täufling in den Glauben hineingeführt. Das ist das grundlegende Sakrament. Der Täufling wird dreimal untergetaucht im Wasser.