Jahr: 2018
Gymnasium in Ratingen: Motto verstößt gegen Markenrecht – Abmahnung für Abi-Party
Ratingen Ratinger Gymnasiasten haben mit dem Namen für ihre Vorabiturfeier gegen das Markenrecht verstoßen. Deswegen mussten sie 3100 Euro Strafe zahlen. Ein Einzelfall ist das nicht. Fachanwälte raten Abiturienten zur Vorsicht.Von Christian Schwerdtfeger Die Vorbereitungen für die große Vorabiturfeier der 12. Jahrgangsstufe (G8) des Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasiums in Ratingen sind so gut wie abgeschlossen. Eine Räumlichkeit ist gefunden, die Feier ist terminiert, für Getränke ist gesorgt, und es gibt auch einen Namen für die Party. „Projekt X – one last time“ soll die Veranstaltung heißen. In den sozialen Netzwerken wie Facebook werben die Schüler dafür. Mit den Einnahmen wollen sie ihren Abi-Ball finanzieren.
Doch plötzlich erhalten die Schüler ein Schreiben der „Novus Booking GmbH“ mit Sitz in Ergolding. „Sie wiesen uns darauf hin, dass wir durch das Motto unserer Party mehrere ihrer bei dem Deutschen Marken- und Patentamt (DPMA) eingetragenen Schutzmarken verletzen würden“, sagt Fabian Rogall. Der 19-Jährige und seine Mitschüler sollen deshalb an die Firma 2600 Euro netto zahlen. Sollten sie nicht Kontakt zu der Firma aufnehmen, um eine außergerichtliche Einigung zu erzielen, „kündigten sie rechtliche Schritte und einen Stopp der Veranstaltung durch Beantragung einer einstweiligen Verfügung an“, sagt Rogall. Die Schüler holen sich Hilfe bei einer Anwältin für Urheberrecht. „Sie hat uns gesagt, dass wir um die Zahlung nicht herumkommen werden, weil wir gegen das Markenrecht verstoßen haben.“ Die 12. Jahrgangsstufe überweist schließlich 3100 Euro brutto an „Novus Booking GmbH“. Geld, das die Schüler eigentlich gar nicht haben und das ihnen jetzt ein großes Loch in die Abiturkasse gerissen hat.
Hauptsache der Leistungskurs ist da
Ratingen · In der gymnasialen Oberstufe steht die Wahl von Leistungs- und Grundkursen an. Doch was macht ein Schüler, wenn seine Schule den von ihm präferierten Kurs nicht anbietet, weil ihn zu wenig auswählen?
RP 11.09.2018, 06:00 Uhr 3 Minuten Lesezeit
von Monika von Kürten
Um ein möglichst breites Angebot an Leistungskursen, in Ausnahmefällen auch an Grundkursen, zu bieten, ermöglichen die drei Ratinger Gymnasien im Rahmen einer Kooperation ihren Schülern, auch Kurse der jeweiligen anderen Schulen zu besuchen. Gemeinsam planen Schulleiter, Oberstufenkoordinatoren und Beratungslehrer vom Carl Friedrich-von-Weizäcker-Gymnasium (CFvW), Kopernikus Gymnasium (KGL) und Dietrich Bonhoeffer Gymnasium (DBG) nach den erfolgten Kurswahlen der Schüler, an welchem Gymnasium welcher Kurs am besten stattfinden kann. „Auf Grundlage der Zahlen, die die Oberstufenkoordinatoren erfasst haben, wird festgelegt, wo der Bedarf an Kooperation besteht. Wir Schulleiter müssen bis dahin im Kopf haben, welche Optionen die personale Ausstattung überhaupt zulässt. Die Kurse finden dann in der Regel in der Schule statt, wo die jeweilige Schülermehrheit den Kurs besucht“, sagt Uwe Florin, Schulleiter des DBG. Zwischen den Schulen fahren Pendelbusse, bei kleineren Schülergruppen fährt ein Taxi, und manchmal wird auch auf die öffentlichen Verkehrsmittel zurückgegriffen.
Die Kosten für den Transport übernimmt die Stadt. „Wir bemühen uns, dass jeder Schüler nur für maximal einen Kurs zu einer anderen Schule pendeln muss, um die Unannehmlichkeiten so gering wie möglich zu halten, doch das ist leider nicht immer möglich“, berichtet Stefan Schraven, Oberstufenkoordinator am KGL.
INFO Kooperation seit fast 30 Jahren
Seit dem Schuljahr 1989/90 kooperieren die beiden Gymnasien in Lintorf und West erfolgreich miteinander, das CFvW kam erst später hinzu.
Regelmäßige Gespräche zwischen den Schulen sorgen für eine gut funktionierende Zusammenarbeit ohne Konkurrenzdenken die ständig optimiert wird, denn alle nutzten die Chancen, die diese Kooperation ihnen bietet. So kann in Mitte beispielsweise ein Physikkurs für alle angeboten werden, in Lintorf Kunst und Biologie und in West Geschichte und Sozialwissenschaften.
Der Organisations- und Verwaltungsaufwand ist groß, darum bemühen sich die Schulen, so wenig wie möglich (aber so viel wie nötig) zu kooperieren. Vor allem die Transportplanung ist nicht ganz einfach.
Manche Kurse finden nur im Wechsel alle zwei Wochen statt, oder es fahren keine Busse, wenn eine dreistündige Klausur geschrieben wird, da der Pendelverkehr nur in den großen Pausen vorgesehen ist. Auch die Gestaltung der Stundenpläne ist sehr aufwendig. Es gibt zwar feste Stunden für die Kooperationskurse, die Stunden darum müssen aber von alle Schulen individuell gelegt werden. „Trotz Computerunterstützung ist da aber noch viel Handarbeit nötig“, sagte Jörn Fink, stellvertretender Schulleiter am KGL.
Und wie finden die Schüler die Kooperationen mit den anderen Gymnasien? Bei der Auswahl ihrer Kurse, wissen sie noch nicht, wo welcher Kurs stattfindet und ob er überhaupt zu Stande kommt. Marie pendelt zwei Mal die Woche und alle zwei Wochen drei Mal vom CFvW nach Lintorf und zurück, um dort am Kunst-Leistungskurs teilzunehmen.
Sie persönlich empfindet es nicht sonderlich störend, zu pendeln, da man sich auf der Busfahrt erholen und auch essen kann. „Es ist gut, dass wir so Kurse wählen können, die an unserer Schule nicht angeboten werden, und man lernt neue Leute mit ähnlichen Interessen kennen. Von Nachteil ist allerdings, dass dadurch Pausen wegfallen oder wegen komisch fahrender Busse Unterrichtszeit verkürzt wird“, sagte sie. Emma muss/darf jede Woche an drei Tagen vom KGL zum DBG pendeln. Sie besucht dort den Leistungskurs Sozialwissenschaften und den Grundkurs Französisch. Sie stört es schon, dass sie ein oder zwei Mal die Woche keine Pause hat, vor allem wenn sie donnerstags zwei Mal pendeln muss und die Busse häufig zu spät kommen. „Aber immerhin finden die Kurse statt und wir bekommen zum Ausgleich immer noch 10 Minuten zum Essen oder so, weil uns die Lehrer eher rauslassen müssen“, meinte sie.
Foto: Für Lintorfer Oberstufenschüler – aber nicht nur für sie – ist auf dem Weg zum Wunschkurs manchmal Pendeln angesagt. Foto: Blazy, Achim (abz)
Charity-Walk 2018
Zehn Kilometer wanderten die 612 Schüler/innen des DBG mit ihren Lehrern von Ratingen aus durch das Angertal an Homberg, Eggerscheidt und Hösel vorbei, um für den guten Zweck Geld zu sammeln. Für jeden gelaufenen Kilometer erhalten die Schüler und Schülerinnen von ihren Spendern, Freunde, Familie und Bekannte, eine vorher abgemachte Summer. Der Erlös kommt der nepalesischen Partnerschule des DBG, der Motherland School, zu Gute, die sich auf diesem Weg für den neuen Schulbus bedankt, der 2017 mit dem Freundekreis Nepal zusammen angeschafft wurde und möglichst vielen Kindern den Schulbesuch ermöglichen soll.
Schulzentrum West wird erweitert
Ratingen West · Die Stadt will 15 bis 16 Millionen Euro in das Projekt stecken – mit neuer Sporthalle und neuen Klassenzimmern.
RP 02.08.2018, 05:15 Uhr 3 Minuten Lesezeit
Von Joachim Preuß
Das Schulzentrum West ist längst zu eng geworden – nun will die Stadtverwaltung unter anderem zusätzliche Klassenräume schaffen. Sie sollen mit einem Neubau der Turnhalle und auf dem bestehenden Verwaltungsgebäude der Martin-Luther-King-Gesamtschule entstehen. Endgültig vom Tisch sind damit die Pläne, den Parkplatz und oder den benachbarten Bolzplatz für die Erweiterung zu opfern: Das hatte bereits der Bau- und Vergabeausschuss abgelehnt. Unterm Strich will die Stadt für diesen großen Wurf etwa 15 bis 16 Millionen Euro bereit stellen. Die Verwaltung drückt aufs Tempo, will die ersten Arbeiten an das Architekturbüro vergeben, das die ersten Entwürfe vorgelegt hat.
Alle Einrichtungen sollen von der Sanierung und Erweiterung des Zentrums profitieren. Mehrere Varianten standen zur Auswahl, alle Beteiligten haben sich auf die Variante 5 geeinigt. So hatte sich bei den Voruntersuchungen herausgestellt, dass die beiden etwa 40 Jahre alten Turnhallen von Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium (DBG) und Käthe-Kollwitz-Realschule (KKS) nicht mehr zu retten sind: Nur noch Rohbau und Fassade könnte man erhalten. Weil auch Asbest und sogenannte Künstliche Mineralfasern (KMF) gefunden wurden, kommt für die Experten nur ein Abriss und Neubau als sinnvolle Lösung in Frage. Derzeit müssen Schüler teilweise in die Turnhalle an der Gothaer Straße ausweichen.
Info Mehrere Varianten standen zur Auswahl
Vorjahr: Die jetzt veröffentlichte Vorlage „Raumausstattung der Martin-Luther-King-Gesamtschule/Neuorganisation Schulzentrum West“ stammt bereits aus dem Vorjahr.
Variante 5:Verwaltung und beteiligten Schulen haben sich auf Variante 5 geeinigt. Infos unter http://ris.ratingen.de (242/2017).
Die beiden benachbarten Hallen sollen einer neuen Dreifach-Turnhalle weichen. Neben Umkleiden im Erdgeschoss werden zwölf neue Klassenräume fürs DBG im oberen Teil gebaut. Außerdem soll die neue Cafeteria des KKS dort ihren Platz finden. Für die abendliche Nutzung durch die Vereine wird ein Eingang geschaffen. Das geplante Gebäude ist barrierefrei und verfügt über Aufzüge.
Auch die King-Gesamtschule beklagt Raumnot: Sie wird gelindert, wenn das DBG die zwölf neuen Räume in der Turnhalle in Beschlag nimmt. Dann werden Räume im DBG für die Gesamtschüler frei. Weil das nicht ausreicht, sollen drei weitere Klassenräume nach altbewährtem Muster einfach auf den bestehenden Westflügel des DBG-Gebäudes draufgesattelt werden: Immerhin hatten die Erbauer die Statik bereits so angelegt, dass sie eine weitere Etage aushält.
Kaum war die Machbarkeitsstudie erstellt, meldete die Kollwitz-Realschule weiteren Raumbedarf an, vor dem Hintergrund der Überlegungen, an Realschulen künftig Hauptschulbildungsgänge an diesem Schultyp einzuführen. So sollen zusätzliche fünf Klassenzimmer auf dem KKS-Verwaltungstrakt gebaut werden. Der Pavillon und das Trafo-Häuschen werden abgerissen, der Trafo wird in den Neubau integriert. Somit wird mehr Fläche für den Schulhof frei.
Das Amt für Gebäudemanagement drückt aufs Tempo: So sollen die Planungsmittel in Höhe von 400.000 Euro außerplanmäßig zur Verfügung gestellt werden. Wenn detaillierte Pläne und die Kostenkalkulation vorliegen, soll im Rahmen der Etatberatungen im Frühjahr 2019 über die weitere Mittelbereitstellung für den Haushaltsplanentwurf 2020 beraten werden. Bis zum Baubeginn wird es noch dauern.
Immerhin winken Fördergelder: Denn für eine Sanierung der alten Turnhalle sind Fördergelder aus dem Programm „Gute Schule“ bewilligt worden. „Die Verwaltung wird die Mittel für den Neubau verwenden können“, heißt es vom Amt für Gebäudemanagement.
Foto: Das Schulzentrum in Ratingen West. Im Vordergrund die Martin-Luther-King-Gesamtschule. Foto: Blazy, Achim (abz)
Neue Dreifach-Sporthalle, mehr Klassenräume fürs Schulzentrum Ratingen West Schulzentrum West wird erweitert
Ratingen West. Die Stadt will 15 bis 16 Millionen Euro in das Projekt stecken – mit neuer Sporthalle und neuen Klassenzimmern. Das Schulzentrum West ist längst zu eng geworden – nun will die Stadtverwaltung unter anderem zusätzliche Klassenräume schaffen. Sie sollen mit einem Neubau der Turnhalle und auf dem bestehenden Verwaltungsgebäude der Martin-Luther-King-Gesamtschule entstehen. Endgültig vom Tisch sind damit die Pläne, den Parkplatz und oder den benachbarten Bolzplatz für die Erweiterung zu opfern: Das hatte bereits der Bau- und Vergabeausschuss abgelehnt. Unterm Strich will die Stadt für diesen großen Wurf etwa 15 bis 16 Millionen Euro bereit stellen. Die Verwaltung drückt aufs Tempo, will die ersten Arbeiten an das Architekturbüro vergeben, das die ersten Entwürfe vorgelegt hat.
Alle Einrichtungen sollen von der Sanierung und Erweiterung des Zentrums profitieren. Mehrere Varianten standen zur Auswahl, alle Beteiligten haben sich auf die Variante 5 geeinigt. So hatte sich bei den Voruntersuchungen herausgestellt, dass die beiden etwa 40 Jahre alten Turnhallen von Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium (DBG) und Käthe-Kollwitz-Realschule (KKS) nicht mehr zu retten sind: Nur noch Rohbau und Fassade könnte man erhalten. Weil auch Asbest und sogenannte Künstliche Mineralfasern (KMF) gefunden wurden, kommt für die Experten nur ein Abriss und Neubau als sinnvolle Lösung in Frage. Derzeit müssen Schüler teilweise in die Turnhalle an der Gothaer Straße ausweichen.
Foto: Blazy, Achim (abz) Von Joachim Preuß
Känguru-Mathematikwettbewerb
Beim diesjährigen Känguru-Wettbewerb haben von unserer Schule insgesamt 179 Schülerinnen und Schüler mitgemacht. Das ist ein sehr erfreuliches Engagement und wir möchten allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern für ihren Einsatz danken.
Vor ein paar Tagen kam ein großer, gefüllter Karton mit Urkunden, Preisen und „Pentominos“ in der Schule an, über die sich 179 Schülerinnen und Schüler freuen können, die in diesem Jahr am Känguru-Wettbewerb teilgenommen haben. Frau Boughaled, die Ansprechpartnerin für Begabtenförderung, überreicht allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern ihre Urkunde, eine Broschüre mit den Aufgaben und Lösungen und den „Pentomino“, den diesjährigen „Preis für alle“.
Sehr erfreulich ist, dass darüber hinaus in diesem Jahr 8 Schülerinnen und Schüler so viele Punkte erreicht haben, dass sie zusätzlich noch weitere Preise gewonnen haben:
Zweite Preise:
Brandhorst, Mika (5b)
Neff, Michael (6c) (+Känguru-T-Shirt für die meisten in Folge richtig gelösten Aufgaben)
Stohschein, Alina (7a)
Dritte Preise:
Stüdemann, Jakob (5a)
Zareba, Hagen (5c)
Büchner, Lilly (5a)
Concellon Prieto, Anna (6b)
Boerl, Leo (6a)
Diese Preise erhalten die Gewinner am Ende des Schuljahres von Frau Boughaled.
Herzlichen Glückwunsch!!
Peter Beyer (CDU) diskutiert mit Schülern des DBGs
Peter Beyer (CDU) ist Koordinator für transatlantische Zusammenarbeit im Auswärtigen Amt und hat mit Schülern und Schülerinnen der Jgst. EF und Q1 über Transatlantische Beziehungen und den für ihn unvermeidbaren Handelskrieg zwischen der EU und den USA diskutiert. Nach einem kurzen Vortrag zur aktuellen Situation forderte der die Schüler zum Dialog auf. Die Kurse hatten sich im Vorfeld im Unterricht über das Thema informiert und Fragen vorbereitet, so dass einer kontroversen und spannenden Diskussion nichts mehr im Wege stand und eine abwechslungsreiche Alternative zum normalen Politik- und Geschichtsunterricht mit Freude angenommen wurde.
Herzlich Willkommen!
Ein herzliches Welcome unseren Gästen aus Vermillion (South Dakota) !
Mrs Dibley, Mrs Billberg und 11 Schülerinnen und Schüler der Vermillion Highschool haben nach 32 Stunden glücklich ihr Ziel erreicht! Wir begrüßen alle nach einer anstrengenden Reise per Flugzeug bis München nach Düsseldorf und unwetterbedingter Umleitung nach Hamburg, dann per Bahn wieder nach Düsseldorf und schließlich per Taxi nach Ratingen! Diese Geduldsprobe hat unsere Gäste allerdings wenig erschüttert – sind sie doch bis Sonntag schon auf einer weiteren Tour in Berlin unterwegs! In den nächsten 10 Tagen werden sie hoffentlich viele Eindrücke und Freundschaften gewinnen können.
Besonderer Dank gilt den Gastfamilien und vor allem Frau Blum-Campa und Frau Boehnke für die Organisation und engagierte Betreuung!
„Nathan der Weise“ im Darstellenden Spiel der Jgst. 9
Eine gelungene Vorstellung des Dramas „Nathan der Weise“ lieferte der Diff.-Kurs Darstellendes Spiel der Jgst. 9 ab. Als Drama, das im Besonderen für ein friedliches Miteinander verschiedener Religionen und Kulturen wirbt und damit für ein Theaterstück am DBG bestens geeignet ist, hatten die Schüler sich für dieses Werk von Gotthold Ephraim Lessing entschieden.
In Eigenregie wurden die Texte in eine modernere Version umgeschrieben und die Schüler beschlossen, in unterschiedliche Rollen zu schlüpfen, ganz im Sinne Berthold Brechts, der dieses Stilelement, den Verfremdungseffekt, bevorzugt nutzte. So konnten Eltern, Schüler, Freunde und Lehrer, die an diesem Abend zahlreich erschienen waren, ganz unterschiedliche Personen z. B. in der Rolle des Nathan sehen und interessante Vergleiche in der Art der Darstellung beobachten. Außerdem brachte der häufige Wechsel der Schauspieler eine Bewegung in das Stück, die dem Zuschauer positiv auffiel. Der nicht enden wollende Applaus am Ende des Theaterstücks sprach für sich und Herr Gutthoff als stolzer Kurslehrer reichte allen erfolgreichen Schauspielern als Dankenschön für ihre gelungene Leistung eine rote Rose.